Venezuela: Flugpreise ins Ausland erreichen astronomische Höhen

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Teurer Flug ins Ausland (Foto: latinapress)
Datum: 13. Oktober 2013
Uhrzeit: 16:55 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Internationale Flüge von Venezuela in das Ausland kosten viermal mehr als aus anderen lateinamerikanischen Staaten und sind damit um ein vielfaches höher als vor ein paar Monaten. Im Durchschnitt kostet ein Flugticket von Caracas nach Paris, Panama, Shanghai oder Mexiko 348% mehr als in Bogotá (Kolumbien) und ist 282% teurer als in Buenos Aires (Argentinien). Zudem müssen die meisten Füge um Monate im voraus gebucht und inzwischen in US-Dollar bezahlt werden.

Die Regierung führt diese „Verzerrung“ des Preises auf ein knappes Angebot zurück. Dies soll durch einen erhöhten Liquiditätsgrad der Wirtschaft und eine erhöhte Kaufkraft bei der Bevölkerung des südamerikanischen Landes zustande kommen. „Dank der revolutionären Wirtschaftspolitik haben immer mehr Menschen Zugang zum öffentlichen Luftverkehr und wollen in das Ausland verreisen. Wir werden Lösungen finden, um das Preisgefüge zu korrigieren“, erklärte Tourismusminister Andrés Izarra.

Ganz anders sieht dies Luis Semprún van Grieken, Präsident des Verbandes der venezolanischen Fluggesellschaften. Er weist darauf hin, dass sich die Schulden der venezolanischen Devisenbewirtschaftungsbehörde (Comisión de Administración de Divisas – CADIVI) bei den ausländischen Fluggesellschaften innerhalb der letzten zwei Jahre auf über 2 Milliarden US-Dollar angehäuft haben. Ob mit einer Erhöhung der Tickepreise die Verluste ausgeglichen werden sollen, bleibt allerdings Spekulation.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    babunda

    das ganze land ist sowas von pleite, die roten teufel haben das land zugrunde gerichtet

  2. Alles surreal im sozialistischen Paradies…..die Leute haben einfach erkannt,dass man mit einer Auslandsreise durch den Unterschied, welcher zwischem offiziellen und Schwarzmarktkurs bei den Devisen besteht, mehr Geld mit Reisen verdient ,denn durch ein ganzes Jahr Arbeit ! Das hat natürlich die Nachfrage nach Flügen enorm gesteigert. Die Folge der Devisenbeschränkung ist katastrophal und die Konsequenzen versuchen sie jetzt mit noch mehr Beschränkungen und Auflagen zu kaschieren. Aber das ist so wie Feuer mit Benzin löschen zu wollen.Jeden Tag mehr Verbote und unsinnige Gesetze anstatt die Ursachen ,nämlich eine verfehlte Wirtschaftspolitik ,zu korrigieren. Demnächst wird wohl auch noch das „Ausreisevisum“ kommen um die „reisefreudigen“ Venezolaner in den Grenzen zu halten…..Jedoch der grosse Teil der Bevölkerung ist da ausgeschlossen, denn „offizielle“ Dollars gibts nur für Inhaber von Kreditkarten und nach wochenlangem Papierkrieg….der Rest der Bevölkerung kann mit ihrem abgewerteten Bolivar noch nicht mal ins Nachbarland Kolumbien fahren,geschweige denn Urlaub im eignen Land machen. Dieser Tourismusminister verdreht die Tatsachen wie es eben in ihr Propagandaklischee passt.Eine der Wenigen,welche von der „revolutionären Wirtschaftpolitik“ profitiert,dürfte er persönlich sein.

  3. 3
    caramba

    knappes Angebot…, jetzt können wirklich nur noch die Bonzen Famienbesuche durchführen…, wenn ich mit meiner Frau und Kind jetzt nach Europa fliegen möchte, dann kostet das mich knapp 30 Mindestlöhne…., die Preisspirale dreht sich immer schneller, …

  4. 4
    Martin Bauer

    Das liegt natürlich zum Teil am lächerlichen Monopoli-Geld, das der venezolanischen Nationalbank schneller entgleitet, als sie es drucken kann. Doch das Verbrecherregime in Caracas füllt die Flieger zum jedem Ticket-Preis mit Gast-Verbrechern, die sie auf Staatskosten aus Moskau, Minsk, Peking, Teheran und anderen zwielichtigen Sümpfen rekrutiert, um dabei zu helfen, das gebeutelte Heimatland so schnell und gründlich wie nur möglich auszubeuten und zu versklaven. Ob zum Abbau von Uran für Teherans Atomprogramm, zum Bau einer Kalashnikov-Fabrik in Carabobo, zur Einrichtung weiterer Terroristen-Lager, zum Bau von Abschussrampen für ballistische Mittelstrecken-Raketen, ob Goldkäufer oder Drogenhändler… die Liste des Abschaums ist lang, der sich in europäischen Linienflieger rumflözt und nicht selten das freche Maul aufreist. Wer in Eurasien, dank satter Einkommen in krimineller Höhe, den deutschen Harz IV Satz verschmäht, aber an Interpol nicht so leicht vorbei kommt, für den wird in Venezuela der rote Teppich ausgerollt. Am Zoll werden sie zügig an uns Normal-Sterblichen vorbei gewunken, die wir blöde in der Schlange stehen. Längst schon passt das Gesindel nicht mehr in die Conviasa Flieger. Auch unsere Lufthansa verdient sich eine goldenen Nase daran. Und das kann man ihr nicht eimal negativ ankreiden. Diese Saboteure der Freiheit und Menschlichkeit sind Helden im Dienste der Bolivarischen Revolution, sie kommen und gehen „legal“.

  5. 5
    Marvin Scott

    Liebe Kommentar-Freunde, mir stockt der Atem, wenn ich Eure Analysen lese. Annaconda hat Recht: „Das Feuer mit Benzin löschen“. In allen Bereichen nur Pleiten. Die Flugpreis-Katastrophe ist nur eine davon. Kennt ihr das Gedicht „Der Zauberlehrlin“, der mit den Besen, die er rief, nicht mehr zurecht kommt. So wollen die Roten auch zaubern und alles gerät aus den Fugen. Wie lange geht’s noch, bis aus dem Feuer eine Explosion wird?

  6. 6
    Fernando

    „Das liegt natürlich zum Teil am lächerlichen Monopoli-Geld, das der venezolanischen Nationalbank schneller entgleitet, als sie es drucken kann“.

    So ist es, man sollte einfach einmal die Bolivares-Preis durch den Marktpreis des Euro oder des Dollar teilen und dann sind das keine teureren Flüg als von Bogotá aus. Einfach Geld drucken und die Leute glauben lassen, dass sie reicher geworden sind, dass funktioniert nicht. Das zwischen gibt es noch die Prozesse der Inflation und der Devaluation.

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