Die Zahl der Todesopfer durch Verkehrsunfälle ist in Peru stark angestiegen und liegt zum aktuellen Zeitpunkt 36% über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dies gab am Montag (14.) die Aufsichtsbehörde für den Straßenverkehr (Sutrán) in einer Pressekonferenz bekannt. Aktueller Anlass war der schwere Verkehrsunfall vom vergangenen Wochenende, bei dem nach letzten Angaben mindestens 51 Menschen ihr Leben verloren.
Laut dem Nationalen Amt für Statistik starben im Jahr 2012 insgesamt 4.050 Menschen bei Verkehrsunfällen, im Vorjahr betrug die Zahl der Todesfälle 3.411. Zwischen Januar und August dieses Jahres stieg die Zahl der Verkehrsunfälle in Peru um 17% von 521 im Jahr 2012 auf 610. „Die Straßen (in Bergregionen) sind schmal und unpassierbar. Ein ernstes Problem ist ebenfalls der Mangel an Kontrollen. Betrunkene Autofahrer schlafen häufig ein, viele Fahrzeuge befinden sich in einem schlechten technischen Verkehrszustand“, erklärte der Leiter der Sutrán.
„Ein Lkw kann und darf nicht für die Personenbeförderung eingesetzt werden. Dies kann von den Behörden nicht gerechtfertigt werden“, so Alfonso Flórez, CEO der Stiftung „Transitemos“ und Spezialist für Verkehrsfragen in Peru.
Ein mit einer unbestimmten Anzahl von Personen besetzter Lkw war am Samstag (12.) aus bisher noch unbekannten Gründen von der Straße abgekommen und in einen etwa 200 Meter tiefen Abgrund gestürzt. Die Opfer hatten an einem religiösen Fest in Santa Teresa teilgenommen und befanden sich auf der Heimreise. Lokale Medien berichten, dass der Fahrer des Fahrzeugs betrunken gewesen sein soll. Dies wurde offiziell jedoch nicht bestätigt.
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