Im südamerikanischen Land Venezuela herrscht Krisenstimmung. Das erdölreichste Land der Welt leidet unter der Mangelwirtschaft des „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“. Wie üblich wälzt die linksgerichtete Regierung ihr eigenes Unvermögen und die jahrzehntelange Misswirtschaft auf andere ab, beschuldigt die Industrie der Sabotage und belügt die eigenen Bevölkerung. Im Gespräch mit dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ sprach der Erzbischof von Cumaná, Diego Rafael Padrón Sánchez, über die Umwälzungen und die tatsächliche Lage in Venezuela.
Der Bischof mit besonderer Amtsstellung weist darauf hin, dass sich der aktuelle Präsident Maduro zwar als „Sohn von Chávez“ bezeichnet, die Bilanz seiner Regierung bisher allerdings klar negativ ausfällt. Er bezeichnet die aktuelle Situation im Land hinsichtlich des Mangels an Nahrungsmittel als drastisch. „Wir haben uns von einem Exportland zu einem Importland entwickelt, von einem Land, in dem es alles gab zu einem Land, in dem es an den elementarsten Produkten mangelt. Aber ich darf von dieser Knappheit nicht reden, denn es ist verboten“, so Sánchez.
Er bestätigt, dass in Venezuela „fast nichts“ produziert wird und fast alles aus dem Ausland gekauft wird. Als noch besorgniserregender wird die Gewalt im Land bezeichnet. “ Das Schlimmste ist, dass es heute kaum noch eine Familie gibt, die nicht einen Toten durch Gewalt zu betrauern hätte“, so der Bischof, der die Maßnahmen der Regierung als unzulänglich bezeichnet.
Die Kirche bestättigt nur das,was wir Tag für Tag auf der Straße sehen.Sogar Arbeiter und Angestellte laufen von der Arbeit weg,um noch Lebensmittel zu ergattern. Mittlerweile sind die Venezolanos so abgestumpft,daß das Schlange stehen schon zum Alltag gehört,und jeder happy ist,wenn er was ergattern konnte.
Das „weglaufen“ von der Arbeit um Lebensmittel oder andere Knappheiten zu ergattern kenne ich noch aus meinem Leben in der ehemaligen DDR. Schlangestehen gehoerte fuer mich auch zum Alltag. Also nichts Neues fuer mich. Besonders traurig ist fuer mich diese widerliche Gewalt in diesem Land. Daran kann und will ich mich nicht gewoehnen. Diese Regierung lebt fuer mich auf einem anderen Planeten. Mehr will ich mich dazu nicht auslassen, lieber nicht.