Angesichts der instabilen politischen Lage in Venezuela haben führende internationale Energie-Unternehmen kein Interesse an Investition im Land. Nach Verstaatlichung und Enteignung mehrerer Unternehmen durch die linksgerichtete Regierung von Hugo Chavez sank das Interesse vieler Firmen merklich und treibt den südamerikanischen Staat in Bedrängnis -und international immer mehr in die Bedeutungslosigkeit.
Laut eines Berichtes der Royal Dutch Shell plc haben die meisten internationalen Energie-Unternehmen kein Interesse an Investitionen in Venezuela. Die Royal Dutch Shell plc (Kurz: RDS) ist das weltweit größte Energie-Unternehmen und seit Juli 2009 das nach Umsatz weltweit größte Unternehmen überhaupt. Der Konzern ist in mehr als 140 Ländern aktiv. Weltweit beschäftigt Shell rund 112.000 Mitarbeiter. Etwa eine Million Anleger investieren in ca. fünf Milliarden Aktien.
Als die Firma von der venezolanischen Regierung gebeten wurde, ein Angebot zur Ölförderung im Orinoco-Becken abzugeben, winkte die Unternehmensleitung sofort ab.“Chavez hat uns öffentlich umworben-wir gaben kein einziges Angebot ab. „Sie waren verzweifelt, aber ausser Russland interessiert sich niemand für Investitionen in Venezuela“, teilte Simon Henry, Chef der Finanzabteilung bei Shell, am Rande einer Pressekonferenz in London mit. „Wegen den unsicheren politischen Rahmenbedingungen wird dies auch in Zukunft keine westliches Unternehmen tun“, merkten Analysten der Branche an.
Chevron (USA), Repsol (Spanien), Petronas (Malyasia), ONGC (Indien) und viele weitere sehen das anders. 2009 wurden mit internationalen Firmen die größten Öl-Geschäfte abgeschlossen seit Chávez an der Macht ist: http://www.reuters.com/article/idUSN1020685720100211