Mehr als neun Monate nach dem Absturz der Maschine mit dem italienischen Mode-Unternehmer Vittorio Missoni an Bord hat die venezolanische Marine und ein Team von Experten der Staatsanwaltschaft am Montag (14.) mit der Bergung von Leichenteilen aus dem Wrack am Meeresgrund begonnen. Nach Angaben von Generalstaatsnwältin Luisa Ortega Díaz handelt es sich dabei um die sterblichen Überreste von Vittorio Missoni, seiner Ehefrau Maurizia Castiglioni, zwei Freunde des Ehepaares und den Piloten Germán Marchant.
Die zweimotorige Maschine vom Typ “Britten-Norman BN-2 Islander” (Registrierungsnummer YV-2615) war am 4. Januar 2013 auf dem Weg von Los Roques (Archipiélago Los Roques) nach Caracas vom Radarschirm verschwunden und ins Meer gestürzt. Am 27. Juni war das Wrack mit mit Hilfe des ozeanographischen US-Forschungsschiffes “Sea Scout” gegen 02:00 Uhr Ortszeit nördlich von Cayo Carenero (Teil des Archipiélago Los Roques) entdeckt worden.
Das italienische Außenministerium gab bekannt, dass die Maschine auseinander gebrochen sei und sich in einer Tiefe von rund 76 Metern befinde. Vittorio Missoni war Erbe des Mode-Imperiums Missoni, das für Strickware mit bunten Mustern bekannt ist. Das italienische Familienunternehmen wurde 1953 gegründet, der Tod des ältesten Sohnes, der zuvor auch Chef der Modefirma war, hatte die Familie schwer belastet.
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