Eine rekordverdächtige Menge von einem Kilogramm Kokain entdeckte eine Zollstreife des Hauptzollamts Köln im Körper einer Drogenkurierin aus der Karibik. Weitere 320 Gramm Kokain befanden sich im Körper des mitgereisten Mannes, der ebenfalls aus der Karibik stammt.
Die beiden Personen hatten 100 beziehungsweise 32 Behältnisse (Bodypacks) geschluckt, kamen mit dem Zug aus den Niederlanden und wurden im Hauptbahnhof in Köln kontrolliert. Sie waren als Reisende mit Rollertrollis unterwegs und sehr gut gekleidet. Beide verneinten die Frage der Zollbeamten, ob sie verbotene Gegenstände und Drogen mitführen würden. Ein Drogenwischtest reagierte aber bei beiden Personen positiv auf Rauschgift. Beim Röntgen im Krankenhaus wurde sichtbar, dass sie Bodypacks im Körper mit sich führten. Am nächsten Tag schieden sie die Behältnisse aus.
„Die Menge der Bodypacks, die die Frau geschluckt hatte, entspricht dem Volumen von vier Packungen Puderzucker. Die Bodypacks stellen für die Kuriere selbst ein tödliches Risiko dar. Öffnet sich so ein Behältnis im Körper, führt dies nach kurzer Zeit zum Organversagen“, so ein Kontrolleur der Zollstreife.
Beide Personen wurden dem Haftrichter vorgeführt. Das sichergestellte Kokain hat einen Straßenverkaufswert von rund 100.000 Euro.
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