US-Vizepräsident Joe Biden hat am Freitagmorgen (25.) Ortszeit die kubanische Dissidentin und Leiterin der kubanischen Oppositionellengruppe „Damen in Weiß“, Berta Soler, im Weißen Haus empfangen. Bei dem knapp einstündigen Treffen wurde Soler von Jorge Mas Santos, Präsident der Kubanisch-Amerikanischen Nationalstiftung (Cuban American National Foundation, CANF), begleitet.
Laut einer offiziellen Erklärung der Oppositionellengruppe „Damas de Blanco“ sprach Biden mit Soler über die Situation der Menschenrechte auf der Insel. Nach Angaben von Santos hat der 47. Vizepräsident der Vereinigten Staaten Soler seine bedingungslose Unterstützung zugesagt und ihren Mut bewundert. Das Treffen mit Biden bezeichnete er als „die höchste Anerkennung, welche die US-Regierung einer demokratischen Bewegung auf Kuba in der letzten Zeit zukommen ließ“.
Soler, die die Damen in Weiß nach dem Tod der Gründerin Laura Pollan seit 2011 anführt, erhielt ihren Reisepass am 8. Februar als Folge der Reform der Einwanderungspolitik von der kubanischen Regierung. Seitdem reiste sie mehrfach ins Ausland. Während ihres Besuchs in den Vereinigten Staaten traf sie sich ebenfalls mit Wendy Sherman, Staatssekretärin für politische Angelegenheiten.
Die Damen in Weiß sind eine Gruppe kubanischer Frauen, die sich für die Beachtung der Menschenrechte in ihrem Heimatland einsetzen. Die größte Gruppe der Damas marschiert jeden Sonntag in der kubanischen Hauptstadt Havanna mit Gladiolen in Händen entlang der Quinta Avenida im Anschluss an den Besuch der Messe in der Kirche Santa Rita de Casia im Stadtteil Miramar. Dabei werden sie vom kommunistischen Regime regelmäßig festgenommen, verschleppt und misshandelt.
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