Nach Inkrafttreten der Reform einer über Jahrzehnte geltenden Ausreisebestimmung (Januar 2013) haben die Auslandsreisen kubanischer Staatsbürger um 35 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres zugenommen. Dies gab am Montag (28.) die kubanische Migrationsbehörde in Havanna bekannt. Demnach reisten zwischen Januar und Oktober dieses Jahres 226.877 Kubaner ins Ausland, 27,4% in die Vereinigten Staaten, Mexiko (13,3%), Spanien (9,3%) und in geringen Prozentsätzen nach Panama, Ecuador, Italien und Russland.
„Kubaner sind nicht auf der Flucht, sie sind unterwegs“, versicherte der stellvertretende Leiter der Behörde im Innenministerium, Oberst Lamberto Fraga. Nach seinen Worten sollen fast 60 Prozent der Personen, die das Land verlassen haben, wieder zurückgekehrt sein. „Der Trend geht zurück“, so Fraga.
Bei einem Treffen mit ausländischen Journalisten gab er bekannt, dass 14,3% der Reisenden die Karibikinsel nicht länger als 30 Tage verlassen hatten. Fast 45% der Kubaner war im Erwachsenenalter (zwischen 41 und 64 Jahre) und mehr als 35% zwischen 18 und 40 Jahre alt. Die Personengruppe der über 64-jährigen lag bei 13,9% und die der unter 18-jährigen bei 6,3%. Haupthindernis für die Reisewilligen seien nach wie vor die von den Zielländern verlangten Einreisevisa.
“ Kubaner sind nicht auf der Flucht, fast 60% die das Land verlassen haben sind wieder zurückgekehrt“
40 % sind demnach nicht zurückgekehrt !!!!
Hasta la Victoria siempre.