Bolivien: Morales will Nutzung der Kernenergie vorantreiben
Boliviens Präsident Evo Morales während seiner Rede (Foto: ABI)
Boliviens Präsident Evo Morales will die Entwicklung der friedlichen Kernenergie in seinem Land vorantreiben. Dies gab das Staatsoberhaupt am Mittwoch (30.) bekannt und wies während eines Treffens mit Studenten in La Paz darauf hin, dass er dieses Vorhaben bereits mit seinem französischen Amtskollegen Francois Hollande bei einer Zusammenkunft im vergangenen Monat während der UN-Generalversammlung in New York besprochen hat.
„Wir forcieren die Kernenergie-Entwicklung. Wir haben die Rohstoffe und eine politische Entscheidung musste getroffen werden“, so Morales. Nach seinen Worten erwartet die bolivianische Regierung französische Spezialisten, die bei der Ausbildung der Mitarbeiter behilflich sein werden. Ebenfalls wird mit der argentinischen Regierung kooperiert werden.
70 Prozent der Elektrizität wird im südamerikanische Binnenstaat bisher mit Erdgas und zu 30% aus Wasserkraft erzeugt.
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Ich frage mich, wie will er das finanzieren? Mit noch mehr Coca-Anbau? Die Gasvorkommen sind m. E. zum allergrößten Teil für den Export bestimmt um seinen Staatshaushalt zu finanzieren.
@Herbert Merkelbach: Diese Woche ist bekannt geworden dass Bolivien zum 8(!!) mal in folge einen Haushaltsüberschuss produzieren wird. Es ist noch immer ein armes Land und auch ich sehe die Nuklearenergie als der falsche Weg aber kommen Sie mir nicht mit billigen „Koka-Anbau“ Vorurteilen. Bolivien wächst dieses Jahr um ca 6% und ist im Moment oben mit dabei was Wachtumsraten von Lateinamerikanischen Ländern angeht.
Was den Gasexport angeht, so hat sich auch viel getan in den letzten 7-8 Jahren. Wenn Sie Verwante/Bekannte in Bolivien haben sollten können die Ihnen besteimmt auch bestätigen dass das Land gerade eine grosse Anstrengung unternimmt (zumindest erst einmal in den Städten) die Gasversorgung sicherzustellen.
Ich lasse mich von Ihrer positiven Einstellung zur bolivianischen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik überraschen. Warten wir ab was die Zukunft innerhalb der nächsten 2-3 Jahre in Bolivien erbringen wird.
In diesen Erdbeben und Seebeben gebeutelten Regionen,sollten AKW generell verboten werden.Dazu
kommt,daß sie nicht mal mit Erdgas umgehen können,weil alle Daumen lang was explodiert.Was nützt
ein mit der neuesten Technologie ausgestatteter Atommeiler,wenn er dann nicht mehr anständig gewartet,und Störungen nicht beachtet werden? Für mich eine Einladung zum kollektiven Selbstmord.
Gerade Bolivien hätte in den Andenregionen viel Platz für Windenergie,und der pfeift in diesen Höhen ganz schön.Das Uran daß sie abbauen sollen sie verkaufen,um andere Energiequellen zu erschließen.