Venezuela: NSA-Affäre führt nicht zu Stopp von Ölexporten
Außenminister Elías Jaua während einer Pressekonferenz in Mexiko (Foto: AVN)
Die venezolanische Regierung ist angesichts der jüngsten Enthüllungen über die weltweite Spionage des US-Geheimdienstes NSA nicht überrascht. Die Zeitung „New York Times“ hatte unter Berufung auf Botschaftsflüchtling Edward Snowden am Wochenende darüber berichtet, dass Venezuela zusammen mit China, Nordkorea, Irak, Iran und Russland eines der Hauptziele der NSA gewesen sei. Laut Außenminister Elías Jaua wird Caracas angesichts der „Enthüllungen“ nicht mit einem Stopp der Öllieferungen an die Vereinigten Staaten reagieren.
„Wir werden die Energiesicherheit der Welt nicht in Gefahr bringen“, so Jaua (4.) am Montag bei einem Besuch in Mexiko. Nach seinen Worten geschieht dies keinesfalls, „weil wir keine anderen Möglichkeiten hätten, wir haben unsere Exporte bereits diversifiziert“. Vielmehr will das linksgerichtete Regime „aus politischen Gründen nicht die sichere Energieversorgung bestimmter Länder gefährden“.
Die USA sind einer der Hauptabnehmer von venezolanischem Erdöl und das einzige Land, welches venezolanisches Erdöl bar und zum Marktpreis bezahlt. Da die Landeswährung Bolivar Fuerte (BsF) auf den internationalen Märkten praktisch wertlos ist, ist die Wirtschaft des südamerikanischen Landes in höchstem Maße von Devisen abhängig.
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das wäre auch blanker Selbstmord; erstens braucht das Land die Dollers und zweitens,wenn USA daraufhin die Spritlieferungen einstellen würde, könntet ihr eure Hummers von roten Ochsen ziehen lassen. Die bolivarianische Revolution währe dann schnell beendet
Ha,ha der Witz des Tages. Papiertiger eben!
Genau das verstehe ich nicht.Die USA könnte doch das bisschen Erdöl von Venezuela von anderen Anbietern beziehen,und für Venezuela oder besser gesagt das illegale Regime wäre es das aus.Was bezweckt die USA trotz der vielen Anschuldigungen und Anfeindungen, trotzdem das Erdöl weiter zu kaufen??
Gute Frage? Warum sie hier trotz der angeblichen „antimperialistischen“ Position ,weiterhin Erdöl exportieren, ist ja klar.Totale Abhängigkeit der Petrodollars,welche scheinbar nur die USA cash bezahlen. Aber umgekehrt sehe ich weder Abhängigkeit noch Notwendigkeit ,von seiten der USA ,weiterhin venezolanisches Erdöl zu importieren.
Bitte vergessen Sie nicht, dass die PDVSA auch Eigentümerin der Gesellschaft CITGO (100%) in den USA ist (Raffinerie, Tankstellen). Man wird doch dem eigenen Geschäft nicht schaden. Den Typen in Caracas ist jedoch alles zuzutrauen.
man will das Feld nicht den Chinesen überlassen… das ist alles. Nach einem evtl. Regierungswechsel – wenn er denn irgendwann mal kommen wird – sind die USA wieder DICK im Geschäft… – wirtschaftliche, also nationale Interessen wahren, wie es eben jedes Land macht, bzw fast jedes, Venezuela hat sich ja verkauft….
Jaua kann auch nur lügen ohne rot zu werden, weil er ein Roter ist.
das land ist eh pleite, die roten brauchen dringend jeden dollar.