Vor wenigen Wochen sorgte ein von der NASA (Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde der USA) veröffentlichtes Satellitenbild für Aufsehen. Etwa 300 bis 500 Kilometer (200 bis 300 Meilen) vor der argentinischen Küste erschien eine „Stadt des Lichts“ inmitten des Südatlantiks. Dort gibt es allerdings keine menschlichen Siedlungen, Feuer oder Gasquellen. Am Rand des Festlandsockels unweit der Falklandinseln gibt es allerdings eine ganze Menge von Fischerbooten.
Die zivile US-Bundesbehörde löste nun das Rätsel um die „Cuidad de Luz“. Unzählige Fischer sind in dieser Region auf der Jagd nach dem Kurzflossenkalmar (Illex Argentinus), dem zweitgrößten Tintenfisch auf dem Planeten. Der Tiere kommen Hunderte von Kilometern vor der Küste von Rio de Janeiro bis Feuerland (22 bis 54 Grad südlicher Breite) vor und leben in 80 bis 600 Meter (250 bis 2.000 Fuß) Tiefe unter der Oberfläche des Meeres. Sie ernähren sich von Garnelen, Krabben und Fisch und werden im Gegenzug von größeren Fischen, Walen, Robben, Seevögel, Pinguine … und dem Menschen verzehrt.
Die Fischer vor der Küste von Argentinien „bestrahlen“ den Ozean mit leistungsstarken Lampen, die das Plankton und auch die Tintenfische an die Oberfläche locken. Manche der Fischerboote tragen mehr als hundert dieser leistungsstarken Lampen und können rund 300 Kilowatt Licht pro Boot erzeugen.
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