Boliviens Präsident Evo Morales hat am Montag (11.) ein rekordverdächtiges Wirtschaftswachstum seines Landes angekündigt. Auf einer Pressekonferenz in der Stadt Sucre zeigte sich das erste indigene Staatsoberhaupt des südamerikanischen Binnenstaates davon überrascht, dass die Rate zum Ende des Jahres bei voraussichtlichen 6,5 Prozent liegen wird. Gleichzeitig kündigte er Investitionen für das kommende Jahr in Höhe von etwa 6 Milliarden US-Dollar an.
Den „Wirtschaftsboom“ führt er unter anderem auf die Politik der Nationalisierung des produktiven Sektors zurück, der nach seinen Worten seit 2006 kontinuierlich umgesetzt wird und zur Erholung der nationalen Reserven beiträgt. „Angesicht der neoliberalen Zeiten befindet sich das aktuelle Wachstum der bolivianischen Wirtschaft auf einem hohen Niveau. Durchschnittlich werden in anderen Staaten nur drei Prozent verzeichnet“, so Morales.
Das Staatsoberhaupt wies auf eine Lohnerhöhung für die Arbeitnehmer hin und erklärte, dass seine Regierung für 2014 ein „konservatives“ Budget anstrebe. Die öffentlichen Investitionen sollen insgesamt sechs Milliarden US-Dollar betragen, wovon 80 Prozent aus Eigenmitteln stammen und 20 Prozent mit Krediten abgedeckt werden.
Er betonte, dass das Land auf mögliche wirtschaftliche Krisen vorbereitet sein muss und erinnerte an das Jahr 2008, als die US-Krise Brasilien traf. Für das kommende Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 5,7 Prozent injiziert – bei einer Inflationsrate von 5,5 Prozent.
Ja,ja Koks spült ja auch einen schönen Batzen in die Staatskasse.