Kuba: Neue Familiengruft im Geburtshaus der Castro-Brüder

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Originalgetreuer Nachbau des Geburtshauses der Castr-Brüder (Foto: cafefuerte)
Datum: 02. Dezember 2013
Uhrzeit: 15:55 Uhr
Ressorts: Kuba, Kultur & Medien
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im Rahmen der Restaurierungsarbeiten des Geburtshauses der Castro-Brüder in Birán, einem kleiner Ort in der Provinz Holguín im Osten Kubas, wird eine neue Familiengruft gebaut. Diese Informationen wurden im kubanischen Fernsehen bekannt gegeben. Ein Grund für die Erweiterungsarbeiten eines bereits bestehenden kleinen Mausoleums wurde nicht genannt.

Birán ist als Geburtsort Fidel Castros im Jahre 1926 und seines Bruders Raúl im Jahre 1931 bekannt. Eine originalgetreue Kopie des Geburtshauses wurde, nachdem das Gebäude 1954 vollständig abbrannte, neu aufgebaut. In Birán und der Umgebung bewirtschaftete der Vater Ángel Castro Argiz eine ca. 10.000 Hektar große Zuckerrohrplantage, wovon 777 Hektar Eigentum und 9.712 Hektar zugepachtet waren.

Im Jahre 2009 wurde die Gemeinde Birán wegen ihres herausragenden historischen Wertes als Geburtsort des historischen Führers der kubanischen Revolution zum Nationalen Denkmal (Monumento Nacional) erklärt. Elf der 27 Original-Einrichtungen befinden sich noch immer auf dem Gelände.

„Das gesamte Bauvorhaben umfasst auch die Wiederherstellung des Dachstuhls. Dabei suchen wir eine fast exakte Ähnlichkeit mit dem Original. Der Geburtsort unserer beiden großen Führer der Revolution ist Teil der lebendigen Geschichte unseres Landes, das restaurierte Museum Conjunto Histórico de Birán wird nach seiner endgültigen Fertigstellung zu einem ‚Muss-Besuchs Ort‘ für alle Kubaner werden“, erklärte Lazaro Manuel Castro, Leiter des historischen Amtes von Birán.

Nach seinen Worten beziehen sich die Restaurierungsarbeiten nicht nur auf die Gebäudestruktur. Verschiedene Arten von Dokumenten, Porzellanfiguren und Gips/Stuck-Strukturen werden ebenfalls in teils aufwendiger und liebevoller Detailarbeit neu aufgebaut. Insgesamt 1.175 museale Objekte werden durch das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe als „Sonderkategorie“ betrachtet. Darunter befinden sich auch das Bett von Lina Ruz González, in dem sie alle ihre sieben Kinder gebar und das kleine Bettchen, in dem Fidel Castro die ersten Monate seines Lebens schlief.

Das Haus wurde als Museum im November 2002 von Raúl Castro eröffnet. Der letzte Besuch von Fidel Castro fand am 23. September 2003 statt – anlässlich des 100. Geburtstages seiner Mutter, die 1963 starb.

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