Lateinamerika: Nachwuchswissenschaftler aus Brasilien, Trinidad und Tobago und Kuba erforschen die Nordsee

polarstern

Das wichtigste Werkzeug der deutschen Polarforschung: Das Forschungs- und Versorgungsschiff Polarstern (Foto: Alfred Wegener Institut)
Datum: 04. Dezember 2013
Uhrzeit: 09:51 Uhr
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Autor: Redaktion
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Zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Togo, Tibet, Brasilien, Trinidad und Tobago, Thailand, Tansania, Indien, Kuba, Bangladesch und Indonesien erforschen in den kommenden zehn Monaten die Nordsee. Ihr gemeinsames Ziel: Sie wollen Standardmethoden der Meeresforschung erlernen, um sie in ihren Heimatländern zukünftig einsetzen zu können. Alle haben mindestens einen Masterabschluss in einem Fach mit Bezug zur Meeresforschung.

Die japanische Nippon-Stiftung und POGO (Partnership for Observation of the Global Oceans) haben das Alfred-Wegener-Institut (Institut der deutschen Polarforschung) ausgewählt, um ihr gemeinsames Programm zur Stärkung der weltweit vernetzten ozeanographischen Forschung in den kommenden Jahren durchzuführen. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka begrüßt die Stipendiaten zum offiziellen Programmauftakt in Berlin.

In den Laboren und auf den Schiffen der Standorte Helgoland und Sylt des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), geht es demnächst noch internationaler zu. Damit Meteorologen, Biologen und Chemiker auf einen Wissensstand kommen, finden hier zunächst Grundlagenkurse statt, beispielsweise zur plattentektonischen Entstehung der Ozeane, zu Physik und Chemie der Meere und zur Biodiversität. Bei Statistikübungen oder Erläuterungen zu Langzeitdatenanalyse treffen sie die Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, in deren Arbeitsgruppen sie später auch eigene Forschungsprojekte durchführen werden.

Insgesamt lernen die Stipendiaten in den zehn Monaten im Centre of Excellence in Observational Oceanography (CofE) über 30 Experten kennen – eine sehr gute Basis, um sich auch anschließend mit erfahrenen Forschern auszutauschen. Dies ist erklärtes Ziel des Programms, um nachhaltig in die Heimatländer zu wirken: Die Nachwuchskräfte sollen das Erlernte in ihrer Heimat weitergeben und dabei auf das Netzwerk zugreifen können. Nippon-Stiftung und POGO unterstützen die Alumni des CofE auch zukünftig über das Programm NANO, das beispielsweise Netzwerk-, Forschungs- und Reiseaktivitäten anbietet. Gleich diese Woche treffen die neuen Stipendiaten Alumni des vorherigen Centre of Excellence, das zwischen 2008 und 2012 am Bermuda Institute of Ocean Sciences (BIOS) durchgeführt wurde.

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