Haiti ist das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und hinter Venezuela das korrupteste Land in Lateinamerika. Die Karibiknation profitiert vom Petrocaribe-Abkommen und bezieht aus Caracas Erdöllieferungen zum Vorzugspreis. Nach offiziellen Angaben aus Port-au-Prince belaufen sich die Ölschulden auf über 1,2 Milliarden US-Dollar (Ende November 2013), die Haiti mit der Lieferung von landwirtschaftlichen Produkten begleichen will.
In den letzten Tagen hat die Weltbank ihre Bedenken hinsichtlich der Transparenz bei der Verwaltung der öffentlichen Mittel geäußert. Demnach liegen keine ausreichenden Dokumentationen darüber vor, wann und wie viel Geld für die Öllieferungen nach Venezuela überwiesen wurden. Es würden lediglich Aussagen von Regierungsseite vorliegen, dass monatlich rund 2,8 Millionen Dollar nach Venezuela transferiert werden.
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