Die US-Heavy Metal-Band „Metallica“ gibt am Sonntag (8.) ein außergewöhnliches Konzert. In der „Carlini Station“ (ehemalige Jubany-Station), eine dauerhafte argentinische Forschungsstation in der Antarktis, findet das Event „Música Zero“ statt. Metallica zu der Aktion: „Nach mehr als 30 Jahren als Band hatten wir die unglaubliche Chance, fast jeden Ort auf dieser Welt zu besuchen – außer einen. Das wird sich nun mit dem Konzert in der Antarktis ändern. Es ist der einzige Kontinent, auf dem wir noch nie gespielt haben“.
Bereits am Dienstag (3.) hat das Schiff „Ortelius“ Ushuaia, die in Argentinien gelegene südlichste Stadt der Welt, verlassen. An Bord befinden sich unter anderem mehr als 25 Tonnen Ausrüstung, Schallisolierung, Gummiisolationsmittel zur Verhinderung von Leckagen (Vermeidung von Umweltschäden) und Solarzellen. Die vier Mitglieder der Band, mehr als 100 Personen (Techniker/Bühnenbauer) und die 19 Gewinner der Aktion „Música Zero“ aus Argentinien, Chile, Mexiko, Costa Rica und Kolumbien, sind bereits auf den Südlichen Shetlandinseln eingetroffen.
Fünfzig Menschen arbeiten seit Tagen rund um die Uhr, um das ungewöhnliche Konzert vorzubereiten. Die Station liegt nah bei anderen Basen (von Uruguay, Chile, Korea, Russland, China und Polen) und direkt neben einer Kolonie von über 16.000 Pinguinen und 650 Seelöwen. Die Basis besteht aus 15 Gebäuden, 2 Laboratorien und besitzt seit April 2005 ein Kino. Auf dem Hubschrauberlandeplatz werden mehrere Kuppen, Iglu-förmigen Zelte, in den eisigen Boden verankert. Diese müssen den heftigen Winden, die zu dieser Jahreszeit mit bis zu 150 km/h über die Region wehen, widerstehen.
Um die Pinguine und Seelöwen nicht zu belästigen, findet die einzigartige Präsentation ohne Verstärker statt. Da Lärmbelästigungen vermieden werden, bekommen die mehr als 100 Teilnehmer das Konzert per Kopfhörer auf die Ohren geschmettert.
Na das nenne ich mal ein richtig cooles Konzert…..sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. gg