Venezuela: Capriles will weiter für vereintes Land kämpfen

capriles

Pressekonferenz nach der Kommunalwahl (Foto: Capriles)
Datum: 09. Dezember 2013
Uhrzeit: 08:43 Uhr
Leserecho: 15 Kommentare
Autor: Redaktion
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Bei den Kommunalwahlen vom Sonntag (8.) hat die Regierungspartei PSUV landesweit 44,16% der Stimmen auf sich verbucht. Die oppositionellen Parteienallianz „Mesa de la Unidad Democrática“ (MUD) errang 40,96%. Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 58,92%. Nach Auszählung von 97,52% aller Datensätze gewann die PSUV 196 von 335 Gemeinden (58,5%), während die Opposition 53 Rathäuser (15,82%) errang – darunter die Bürgermeisterämter der zwei größten Städte des Landes, Caracas und Maracaibo. Acht Rathäuser gingen an unabhängige Kandidaten. In 78 Kommunen stehen die Ergebnisse noch aus.

Oppositionskandidat Henrique Capriles stellte fest, dass „dieses Land keinen Besitzer“ hat. „Lediglich 58% der Bevölkerung ging zu den Wahlurnen. Wir haben ein geteiltes Land und wir können deshalb nicht jubeln. Dieses Land fordert einen Dialog und dass wir alle Anstrengungen zur Lösung der Probleme der Venezolaner konzentrieren. Mit einem Diskurs der Bedrohung und Einschüchterung kommen wir zu keinem Ergebniss. Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende tun, um dieses Land zu vereinen“, so der 41-jährige Oppositionsführer.

„Alle Maßnahmen dieser illegitime Regierung zielten darauf ab, bis zum 8. Dezember zu schwimmen. Unser Land wird nun durch eine harte Zeit gehen. Inflation, Unsicherheit und Lebensmittelknappheit beherrschen unseren Alltag. Wir haben unser Bestes getan und wir werden dafür kämpfen, dass dieses Land erfolgreich sein wird“, fügte er hinzu.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    paulo

    PSUV landesweit 44,16% = PSUV 196 von 335 Gemeinden (58,5%
    (MUD) 40,96%. = MUD 53 (15,82%)

    wer diese zahlen vergleicht und das Einmaleins halbwegs kennt, kann erkennen, was für ein fieses betrügerisches wahlgesetzt und Wahlbezirksaufteilung sich die regierenden geschustert hatten.
    wer solche perfiden regelwerke aufstellt, kann keine fairen demokratische absichteen haben, weil durch solche Reglemente der Volkswille total verfälscht wird.

    solche Parteien haben nur eines im sinn:
    IHR MACHT FÜR IMMER UND EWIG ZU ZEMENTIEREN !

  2. 2
    annaconda

    Klar in diesem Fall ,benutzen sie nicht die Formel,wie bei den Parlamentswahlen,denn damals 2010 gewann die Opposition 53% der Gesamtstimmen kam aber nur auf eine Minderheit der Sitze im Parlament.Fuer die Kommunalwahlen werden andere Regeln herangezogen.Die oberen Zahlen zeihen aber auf,dass die staedtischen Bezirke ,also die Bevoelkerungsreichsten Zonen des Landes Oppositon sind,auf dem Land wo Machtmissbrauch unkontrollierter von statten geht ,konnten die Kandidaten der Regierungspartei gewinnen.Das sind tausend und ein Faktor unfairer regeln,die im einzelnen aufzuzaehlen hier den Rahmen sprengen wuerde.Nur ein Beispiel: der rote Buergermeister hat dir ein Haus versprochen und du bist in einer Liste,du geht,s zum Wahllokal und da stehen bewaffnete Soldaten und Milizangehoerige und welche die dir beim Waehlen „helfen“,wenn du nicht richtig waehlst….kommen die Represalien,du wirst aus der Liste gestrichen und da die wenigsten eine gut bezahlte Arbeit haben sind sie auf Gedeih und Verderb auf die „Geschenke“ der Lokalmatadoren angewiesen.So sieht,s aus.Aber auch die knapp gewonnenen Totalstimmen, mit all der Trickserei inklusive ,werden die Chavistas nicht retten angesichts der Realitaet eines Landes, welches vor dem Bankrott steht.Diese auf allerlei Manoevern fundierten „Siege“ werden jedesmal schwerer zu finanzieren sein angesichts leerer Staatskassen.Korruption und staatliche Kontrollen kosten jedesmal mehr Geld.Vielleicht schon jetzt im Dezember oder spaetestens im Januar kommt dann der grosse Kater nach dem „Fest“.

  3. 3
    van der Westen

    für die Spaltung des Volkes zeichnet sich wohl nur der Herr Capriles verantwortlich. Wer sich nicht an demokratische Spielregeln hält und den von der ganzen Welt anerkannten Präsidenten nicht anerkennt, verwirkt alle Glaubhaftigkeit. Wer Dialog will, sollte auch was dafür tun und als erstes die Wahl vom April anerkennen. Unglaublich dieser Capriles.

    • 3.1
      der Reisende

      van der Westen
      wie heisst die Droge die du zur Zeit konsumierst ??????

      • 3.1.1
        annaconda

        @der Reisende…….auf keinen Fall ist es eine das Bewusstsein erweiternde Droge :)

    • 3.2
      annaconda

      Ha ha, demokratische Spielregeln im heutigen Venezuela…..der Witz des Tages. Und was die Spaltung der Bevoelkerung angeht,da kenne ich nach 30 Jahren hier nur Einen Verantwortlichen und seinen Sohn.Und der Erstere ist sicher aufgewahrt (aufgebahrt),der „Sohn“ uebertrifft sich tagtaeglich in verbalen Attacken gegen Andersdenkende und fiktiven galaktischen Schlachten.Man sieht wie weit sie im Westen sind.Eine gruendliche Analyse der „offiziellen“ Wahlergebnisse und die sie umgebenen Geschehnisse wuerde gutun.Villeicht,wenn sie waehlen gehen, waere es interessant zu wissen,wie sie Angriffe gegen ihre Person von regierungstreuen bewaffneten Motorisierten einschaetzen wuerden? Was wuerden sie sagen, wenn .ihre Rechte als Buerger,wie Kindergeld,Rente,Bafoeg,Kredite,ja selbst der Einkauf von Grundnahrungsmitteln,sowie Baumnaterialien abhaengig von ihrem Parteibuch waeren?Offiziell ist von unabhaengigen Instanzen die Wahl vom April noch nicht als „sauber“ untersucht und anerkannt worden und nebenbei hat Herr Maduro noch nichtmal die Venezolanische Geburtsurkunde vorlegen koennen,eine in der venezolanischen Verfassung verankertes Gesetz um ueberhaupt Praesident werden zu koennen.Ich wuensche ihnen taeglich mindestens 2 Stunden den Quatsch von diesem Moechtegern Hitler Tropical anhoeren zu muessen.Pardon so etwas kann man nicht Praesident nennen.

    • 3.3
      Tomás Fernández

      Auf solch einen Mist kann ich derzeit überhaupt nicht. Ich verstehe auch überhaupt nicht weshalb sich hier Leute zu Wort melden die anscheinend vom Wickeltisch gefallen sind.
      Unser eins versucht alles menschenmögliche und dann kommt wieder einer mit so etwas holen um die Ecke. Solche Leute hier bei uns im land und die würden an ihrem Verstand zweifeln. Aber da diese ja irgendwo weit entfernt leben und sich unqualifiziert zu Wort melden bleibt uns, die wir Venezuela lieben und dort leben nur übrig an deren Verstand zu zweifeln.

    • 3.4
      Lobito gris

      von der ganzen Welt anerkannt??? Es gibt halt doch mehrere Welten. In Ihrer möchte ich nicht leben.

  4. 4
    der Sachse

    Unglaublich, dieser van der Westen. Das Wahlen in Venezuela nur den Schein von Demokratie haben, haben viele Mitglieder dieses Forums jahrelang, monatelang fundiert geschrieben. Fuer die Spaltung des eigenen Volkes hat schon HCF und Mad Buro selber gesorgt. Die Wahl im April anzuerkennen, waere/ ist ein grosser Fehler, denn diese Wahl wurde von Mad Buro und Co. stuemperhaft manipuliert. Ignoranz kommt vor dem Fall, Herr van der Westen. Die Geister die sie riefen werden sie (die Paviane) nicht mehr los. Frei nach Goethe aus dem Zauberlehrling. Ich lebe seit 7 Jahren in Venezuela und bekomme Alles hautnah mit, Sie auch Herr van der Westen?

    • 4.1
      Tomás Fernández

      Lassen Sie sich nicht mürbe machen von solchen Kommentaren. Wir alle wissen nun was auf uns zukommen wird die nächste Zeit und es wird verdammt hart werden. Gott möge unser Land und Leute schützen.

  5. 5
    Der Sachse

    Mir ist klar, es kommen noch haertere Zeiten auf Venezuela zu. Mittlerweile habe ich nach 7 Jahren dieses Land mit all seinen Macken lieben gelernt. Bin mit einer Venezulanerin seit 6 Jahren verheiratet, unsere Liiebe gibt mir die Kraft hier zu bleiben. Das Land hat enormes Potential, es lohnt sich zu bleiben. Ich habe die Paviane 40 Jahre in Deutschland ueberstanden, das hier ueberstehe ich auch. Herr Tomas Fernadez, muerbe machen lassen gilt nicht.Da haben Sie recht, Gott moege unser Land und Leute schuetzen. Bin zwar kein Venezulaner, fuehle mich aber diesem Lande sehr verbunden.

  6. 6
    fideldödeldumm

    Herr Capriles sollte sich mal mit Vitali Klitschko unterhalten. Vielleicht hat der ein paar Tipps für ihn. Als Boxer kann ich ihn nicht leiden. Aber was er nun in der Ukraine auf die Beine stellt, ist aller Achtung wert. Ein Typ wie er würde Venezuela gut tun.

    • 6.1
      der Reisende

      genau richtig erkannt.

    • 6.2
      Tomás Fernández

      Vom Prinzip her gut gemeint. Nur es gibt leider kein Patentrezept um Probleme in verschiedenen Ländern zu lösen. Das muss alles sehr genau analysiert werden und individuell gehandelt werden.
      Leider….!!! Aber Sie können mir glauben, das ein ganzer Stab sich mit den Problemen in unserem schönen land auseinander setzt und tausende von Stunden zusammen überlegt und nach möglichen Auswegen gesucht hat. Wenn Sie in Venezuela leben erleben Sie doch hautnah jeden tag den Irrsinn der aus Miraflores kommt. man muss sehr vorsichtig vorgehen um gute Überzeugungsarbeit zu leisten bei den eingefleischten Chavistas. Mit Druck und Gewalt ist rein gar nichts zu erreichen.
      Diese roten Menschenverächter sind schlichtweg Verbrecher die das Volk mürbe quasseln und ihren Erlassen versuchen teilweise zu überzeugen durch die „Geschenke“ ans Volk.
      Mir erscheint die Angelegenheit immer mehr verwand zu sein mit der Machtergreifung der Faschisten damals in Deutschland. Nur das sie rot statt braun sind. Erlass für Erlass rasen wir auf eine Diktatur zu.

      • 6.2.1
        Fideldödeldumm

        Der wesentliche Unterschied zu den Faschisten ist/war, dass diese eine Menge Arbeitsplätze geschaffen haben, die Wirtschaft ans Laufen brachten und dadurch dem Volk Hoffnung gegeben haben. Durch Erzählungen meiner Oma war es für mich durchaus nachvollziehbar, warum so viele Menschen den braunen Rattenfängern geglaubt haben und sie dann gewählt haben. Die Leute hatten vor den Faschisten Hunger, keine Arbeit und standen in Schlangen nach was Essbarem an. Nach der „fast“ 1000-jährigen Regierungszeit im Größenwahn war es dann auch wieder so.

        In Venezuela ist es eher umgekehrt, da – trotz guter Voraussetzungen durch Bodenschätze – sich die Lage zunehmend zum Negativen verändert. Und trotzdem unternimmt der Großteil der Menschen nichts gegen die diktatorischen Erlasse und geistigen Ergüsse der Schmalspur-Regierung.

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