Paraguays Senat hat am Dienstag (10.) den Weg für ein Ende der juristischen Streitigkeiten um den Beitritt Venezuelas in den Gemeinsamen Markt Südamerikas „Mercosur“ geebnet. Der Antrag war von der konservativen Colorado-Partei (größte Fraktion im Senat und Mehrheit im Repräsentantenhaus) eingebracht und von den zwei Minderheitenparteien der Linken unterstützt worden. 29 der Abgeordneten stimmten mit Ja, zehn mit Nein (eine Enthaltung und fünf Abwesende).
Der „Mercado Común del Sur“ konstituierte sich durch Unterzeichnung des Vertrages von Asunción vom 26. März 1991. Mitglieder des Bündnisses sind Argentinien, Brasilien, Paraguay (Infolge der Ereignisse um die Absetzung des Staatspräsidenten Fernando Lugo im Juni 2012 wurde Paraguay bis zu den Neuwahlen suspendiert), Uruguay und Venezuela (Unterzeichnete am 4. Juli 2006 den Beitritt und trat am 31. Juli 2012 auf dem Gipfel in Rio dem Mercosur bei).
Die Regierung von Paraguay hatte in der Vergangenheit stets verhindert, dass Venezuela als Vollmitglied in den Mercosur eintreten konnte. Nur durch die vorläufige Suspendierung war der Eintritt möglich, wurde von der ehemaligen paraguayischen Regierung unter Präsident Federico Franco allerdings in Frage gestellt. Nach den Neuwahlen hat sich die Situation verändert, Paraguay möchte wieder in den Staatenbund eintreten. Die Statuten sehen vor, dass alle Mitglieder eine Vollmitgliedschaft eines neuen Partners genehmigen. Dies will Asunción nun offenbar nachholen und Venezuela als rechtmäßiges Mitglied akzeptieren.
In meinen Augen ist der „Mercosur“ nichts anderes als ein reiner Debattierclub. Die innerhalb dieser Wirtschaftszone ständigen Reibereien zwischen Argentinien und Brasilien, mit ihren unterschiedlichen volkswirtschaftlichen Modellen, wird den „Mercosur“ nicht den nötigen Erfolg bescheren. In einer Wirtschaftszone müssen die Güter die hergestellt, exportiert oder importiert werden, frei fließen können, ohne von Zollschranken innerhalb der Zone beeinträchtigt zu werden. Venezuela wird der größte Abladeplatz für die Volkswirtschaften Paraguays, Brasiliens, Argentiniens und Uruguays. Mal allen Ernstes, was sollte Venezuela auch exportieren?
„Mal allen Ernstes, was sollte Venezuela auch exportieren?“ Vielleicht Erdöl? Oder sind die Quellen über Nacht versiegt?
So ein Blödsinn. Venezuela kann gar nicht so viel Öl fördern,daß sie den Verpflichtungen der Öllieferungen nachkommen können,ergo nix da mit extra Ölexporten! Herr Merkelbach hat schon recht,was außer Harnstoffe soll exportiert werden.Die können ja nicht mal das eigene Volk ausreichend ernähren.Venezuela ist tatsächlich für die anderen Mitglieder der potenzielle Abnehmer
für ihre Exporte.Soweit ich weiß,weden momentan 2.3-2.5 millionen Barrel täglich gefördert.Wenn man jetzt die vertraglichen festgelegten Öllieferungen ansieht,müßten es täglich 4 millionen Barrel sein. China,Russland,Belarus,(Kredite) die Länder die Billigöl bekommen,einschließlich Kuba,und dann die USA, Lieferungen die für Venezuela lebenswichtig sind.Also wo hernehmen und nicht stehlen,
was sie ja sehr gut beherrschen.