Die Regierungsmehrheit der Nationalversammlung Venezuelas hat am Dienstag (11.) ohne Unterstützung des Oppositionsblocks den Gesetzentwurf für den Haushalt 2014 genehmigt. Dieser liegt bei 552,632 Milliarden Bolivar (ca. 87,719 Milliarden US-Dollar) und wird von der Opposition als „Farce“ und „Frechheit“ bezeichnet.
Laut Ricardo Sanguino, Präsident des Finanzausschusses der Nationalversammlung, liegt der „Schwerpunkt auf soziale Investitionen“. Einnahmen aus dem Ölgeschäft sollen umgerechnet 13,2 Milliarden Euro zum Staatshaushalt beitragen.
Dabei wird von einem sehr niedrigen und unrealistischen Ölpreis von 60 USD/Barrel) ausgegangen. Analysten schätzen, dass das Barell Öl auch 2014 bei rund 100 Dollar liegen wird. Sanguino rechnet zudem mit einem Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr von 4 bis 6 Prozent und einer Teuerungsrate von 26 bis 28 Prozent.
Die Rentenwirtschaft Venezuelas wird ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 4-6% niemals zulassen.
Dazu sind die Eingriffe in die Ökonomie Vzlas durch die Regierung zu drastisch und erratisch. In Bezug auf den Ölpreis sind die Großen Unbekannten die Produktionszahlen der USA/Kanada, kommt der Iran mit größeren Produktionen zurück, was macht der Irak und zuletzt, was geschieht in Libyen. Es könnte geschehen, das der Ölpreis auf US$ 80-85 sinkt. Allerdings meine Spekulation.
Die genannte Inflationsrate wird nach Abwertung und den noch auftretenden Mangelerscheinungen in der Volkswirtschaft wiederrum über 50% liegen, vielleicht sogar noch höher.
Die demnächst anstehende Abwertung ist bereits Anfang dieses Jahres von Experten vorausgesagt worden.