Tiergarten Schönbrunn: Gigantische Fische aus Peru als neue Attraktion

arapaima

Arapaimas zählen zu den größten Süßwasserfischen der Welt (Foto: Tiergarten Schönbrunn/Daniel Zupanc)
Datum: 17. Dezember 2013
Uhrzeit: 10:07 Uhr
Ressorts: Natur & Umwelt, Peru
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Der Tiergarten Schönbrunn im Park des Schlosses Schönbrunn im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing wurde 1752 von den Habsburgern gegründet und ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt. Der als „Bester Zoo Europas 2012“ ausgezeichnete Zoo hat vor zwei Jahren zwei gigantische Arapaimas aus einer Zuchtstation in Peru erhalten und bis jetzt hinter den Kulissen gehalten. Nun können die beiden Fische in einem öffentlichen Aquarium bestaunt werden.

Sie zählen zu den größten Süßwasserfischen der Welt und haben sogar Piranhas auf ihrem Speiseplan: Zwei riesige Arapaimas sind die neueste Sensation im Tiergarten Schönbrunn. „Diese Raubfische können bis zu drei Meter lang werden. Unsere beiden haben mit 1,70 Meter und 1,35 Meter auch bereits eine stattliche Größe. Als wir sie aus Peru erhalten haben, waren die Fische erst 60 cm groß. Man kann ihnen also förmlich beim Wachsen zuschauen“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Vier Pfleger waren nötig, um die beiden „Brocken“ zum Aquarium zu tragen.

Heimisch sind diese Fische im Amazonasgebiet. Das neu gestaltete Tunnelaquarium entführt die Besucher in diesen faszinierenden Lebensraum. Schratter: „Im acht Meter langen Tunnelaquarium schwimmen die majestätischen Fische über die Köpfe der Besucher hinweg. Wenn man dort steht, hat man das Gefühl direkt in die Unterwasserwelt einzutauchen. Zur Regenzeit ist der Regenwald meterhoch überschwemmt. Viele Tiere und Pflanzen haben sich an das Leben in der Flut perfekt angepasst.“ Neben den Arapamais tummeln sich noch Süßwasserstechrochen und Schwärme von kleinen Salmlern im 170.000 Liter fassenden Aquarium.

Auffällig sind die Schuppen der Arapaimas. Diese sind so groß und hart, dass sich die Piranhas an ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne ausbeißen. Doch vor der größten Gefahr können sie keinen Schutz bieten: Da ihr Fleisch schmackhaft ist, wurden Arapaimas extrem bejagt. Genaue Bestandszahlen sind nicht bekannt, die Art gilt aber als stark gefährdet. Die beiden Tiere im Tiergarten werden natürlich bestens gehegt und gepflegt. Um sicher zu sein, dass es den Schützlingen in ihrem neuen Zuhause gut geht, sind sogar zwei Tierpflegerinnen in Taucheranzügen in das Aquarium gestiegen, um die beiden Fische bei den ersten Schwimmbewegungen genau zu beobachten.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!