Venezuela: American Airlines setzt Verkauf von Flugtickets aus

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Venezolaner sind Gefangene der Regierungspolitik (Foto: AA)
Datum: 19. Dezember 2013
Uhrzeit: 11:25 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die US-Fluggesellschaft American Airlines hat den Verkauf von Tickets sowohl in lokaler als auch ausländischer Währung von und nach Venezuela ausgesetzt. Ein Sprecher der Airline bezeichnete die Situation als sehr komplex. Nach seinen Worten gebe es seit dem Monat September massive Schwierigkeiten, ausländische Währung zu erwerben. Staatliche Kontrollen würden es für Unternehmen immer schwieriger machen, die Landeswährung Bolivar in Dollar umzutauschen.

„Aufgrund der begrenzt zur Verfügung stehenden Devisen sind wir zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, Tickets zu verkaufen oder auf Anfragen der Passagiere zu reagieren“, gab Sprecherin Martha Pantin bekannt.

„Es ist, als ob die Grenzen geschlossen wurden – ohne dass jemand ein Reiseverbot verhängt hat“, erklärt Susana García, Inhaberin des Reisebüros Chill Out Travel Tours. Während eines Telefoninterviews teilte sie mit, dass die Venezolaner aufgrund der Regierungspolitik in dem Land gefangen sind.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    thor

    das hat alles System…, sowas ist einzigartig auf internationalem Niveau! Als nächstes muss ich nach Bogota reisen, damit ich noch raus komme…., unglaubliche Zustände!!!! Wir driften immer mehr zu vierte Welt ab…

    • 1.1
      jose

      Ist AA die einzige Airline die Flüge aus Venezuea anbietet?
      US-Bürger mussten jahrelang Umwege über Canada bzw. Mexico machen, um nach Cuba zu kommen. Das war allerdings Teil des „offiziellen“ Wirtschaftskrieges“.

    • 1.2
      HCF

      AA sind nicht die einzigen, aber auch AVIOR hat den Verkauf der Tickets von VE nach Miami „blockiert“, wie ich letzte Woche erfahren musste. Für Februar wurden auf den Webseiten noch Ticket angeboten, aber dann im Reisebüro doch nicht buchbar. Es gibt noch SBA (Santa Barbara Airlines), die fliegen (noch) CC-MIA, hat mich für Februar knapp 20.000 Bolos gekostet, die habe ich selbstverständlich zum offiziellen Kurs beschafft, also hat mich das Ticket ca. 4285 Euro gekostet ;-) Ist doch preiswert für einen Hin- und Rückflug in der Holzklasse einer erstklassigen Fluggesellschaft (Vorsicht: immer wieder Sarkasmus, kann ich nicht vermeiden). Legen wir mal das Mindestgehalt eines Venezolaners zugrunde und rechnen aus, wie Monate er für diese Summe arbeiten müsste… und dann sind die Flieger alle und immer randvoll, es muss doch viele Venezolaner geben, die erheblich mehr verdienen und sich das leisten können. Scheint doch gut zu laufen im Sozialismus…

    • 1.3
      HCF

      AA sind nicht die einzigen, aber auch AVIOR hat den Verkauf der Tickets von VE nach Miami „blockiert“, wie ich letzte Woche erfahren musste. Für Februar wurden auf den Webseiten noch Ticket angeboten, aber dann im Reisebüro doch nicht buchbar. Es gibt noch SBA (Santa Barbara Airlines), die fliegen (noch) CCS-MIA, hat mich für Februar knapp 20.000 Bolos gekostet, die habe ich selbstverständlich zum offiziellen Kurs beschafft, also hat mich das Ticket ca. 4285 Euro gekostet ;-) Ist doch preiswert für einen Hin- und Rückflug in der Holzklasse einer erstklassigen Fluggesellschaft (Vorsicht: immer wieder Sarkasmus, kann ich nicht vermeiden). Legen wir mal das Mindestgehalt eines Venezolaners zugrunde und rechnen aus, wie Monate er für diese Summe arbeiten müsste… und dann sind die Flieger alle und immer randvoll, es muss doch viele Venezolaner geben, die erheblich mehr verdienen und sich das leisten können. Scheint doch gut zu laufen im Sozialismus…

  2. 2
    Gast

    Das war ja nur zur Probe,warten wir ab wie die anderen Int.Linien reagieren.
    Als Genosse würde ich mir ein “ knall rotes Gummiboot“ kaufen denn zum Ticket
    reichts dann nicht mehr.

  3. 3
    Herbert Merkelbach

    Gemäß eines Artikel in einer renommierten US Zeitung ist es nicht nur die Fluggesellschaft AA, die a) die Flugscheine nicht mehr in BsF als Zahlung annimmt und b) Flüge zu horrend hohen Preisen nur noch in US$ verkauft.
    Der Grund liegt in der Devisenkontrolle seit 2003 und sich bis jetzt angesammelten Schulden der venezolanischen Regierung gegenüber ausländischen Fluggesellschaften in Höhe von 2,6 Milliarden US$. Im Artikel wird erwähnt, dass verschiedene ausländische Fluggesellschaften überlegen, Venezuela überhaupt nicht mehr zu bedienen.
    Ich kann nur sagen, diese venezolanische Regierung ist bankrott. ABER der Sozialismus siegt. Wer das glaubt, ist selber schuld.

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