Neunundzwanzig Journalisten und Medienmitarbeiter wurden in Lateinamerika im Jahr 2013 getötet, weitere vier sind verschwunden. Dies belegt ein am Freitag (27.) veröffentlichter Bericht der Kommission zur Untersuchung von Verbrechen gegen Journalisten (CIAP) der lateinamerikanischen Journalisten-Föderation „Federación Latinoamericana de Periodistas“ (Felap).
Demnach wurden in Mexiko sieben Morde an Journalisten und Informationsarbeiter registriert, vier Medienschaffende sind spurlos verschwunden. In Brasilien gab es sieben Morde, vier in Guatemala, vier in Kolumbien, vier in Honduras, einen in Ecuador, Peru und Nicaragua.
Diese Verbrechen ereigneten sich in einer Region, in der es keinen formalen Krieg gibt. Die Jahresstatistik der Todesfälle von 2007-2014 zeigt eine traurige Bilanz: Im Jahr 2007 gab es 27 Opfer, 26 im Jahr 2008, 32 im Jahr 2009, 40 (2010), im Jahr 2011 wurden 39 Journalisten getötet und 30 im Jahr 2012. Die Felap geht davon aus, dass die vier in diesem Jahr vermissten Journalisten nicht mehr am Leben sind.
Die Förderation argumentiert, dass die Morde, Anschläge und Drohungen gegen Medienschaffende meist straffrei bleiben. „Bestimmte Mächte möchten den Journalismus zum Schweigen bringen“.
Leider kein Kommentar vorhanden!