Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff hat am Freitag (27.) insgesamt 92 Erlasse/Dekrete zur Enteignung von 193.500 Hektar Land (190.000 Fußballstadien) in 16 Bundesstaaten unterzeichnet. Zusammen mit den acht bereits im Oktober dieses Jahres unterzeichneten Dekreten wurde damit die Landfläche von 4.670 Familien enteignet. Dies geschah im Rahmen der Agrarreform, von der tausende Kleinbauernfamilien profitieren sollen.
Nach Angaben des Nationalen Instituts für Kolonisierung und Agrarreform (INCRA) und des Ministeriums für Agrarentwicklung wird für den juristischen Entzug des Eigentums im kommenden Jahr eine Entschädigung von über 267,10 Millionen Reais (114,22 Millionen US-Dollar) in bar gezahlt. Demnach werden die Enteignungen in den Bundesstaaten Ceará, Bahía, Goiás, Espíritu Santo, Distrito Federal, Sergipe, Sao Paulo, Piaui, Pernambuco, Paraíba, Santa Catarina, Maranhao, Mato Grosso, Minas Gerais, Rio Grande do Norte und Tocantins durchgeführt.
Die von Großgrundbesitzern dominierte Agrarstruktur ist bis heute eines der zentralen Hemmnisse für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche im größten Land Lateinamerikas ist extrem ungleich verteilt. Ungefähr 1% der Landbesitzer besitzen mehr als 46% der privaten Landflächen, während 50% der Landbevölkerung nur 2% des Landes besitzt.
Dieses Ausmaß von Ungleichverteilung im fünftgrößten Staat der Erde (8.514.877 km²) lässt sich kaum ermessen. So besitzt das oberste Prozent der brasilianischen
Landbesitzer (ca. 49.400 Betriebe) mit einer Fläche von ca. 1,6 Mio km² ein Gebiet, das viereinhalbmal so groß ist wie Deutschland (357.022 km²). Gegenstand des Konfliktes ist im Kern die begrenzt verfügbare, agrarwirtschaftlich nutzbare Fläche, auf welche die Großgrundbesitzer einerseits und die Landlosen andererseits Ansprüche erheben.
Rousseff hat versprochen, die Agrarreform zu beschleunigen. Ebenfalls sollen alle umgesiedelten Familien auch Zugang zu Sozialprogrammen der Regierung haben. Eine weitere Maßnahme ist die Erweiterung von Kreditlinien, sowie technische Unterstützung der Siedler.
ich bin froh das für die armen leute dort etwas getan wird.
hatte chavez auch probiert und den armen leuten enteignetes land gegeben, was ist daraus geworden? die wollen ja nicht arbeiten, lieber die hände aufhalten.
na dann ist das ähnlich wie in dominicana. ich suchte im dort im herbst 2013 praktikantinnen für unser Labor. die haben nur gelacht. was Deutschland? kalt ist es dort und immer viel arbeiten und pünktlich sein, das war die antwort. und eine Ärztin sagte mir : ich weiss das es euch gut geht, aber ihr habt keine Lebensqualität.
und recht haben sie. wir sind hier ganz schöne idioten!
Was heißt hier keine Lebensqualität ? Lieber den Kitt aus den Fenstern fressen ? Von nichts,kommt nichts.Wenn man einen einigermaßen Lebenstandart haben will,muß man auch etwas dafür tun.Meine
Lebensqualität ist in 18 Jahren in Venezuela tief gesunken.