Brasilien: Armee schützt indigene Gemeinschaft im Amazonas
Streitkräfte schützen Ureinwohner vor potenziellen Konflikten (Foto: Exército Brasileiro)
Nach einer Verschärfung der Konflikte zwischen Viehzüchtern und indigenen Völkern im brasilianischen Amazonas hat die brasilianische Regierung Armee-Einheiten der Nationalen Streitkräfte in die Region entsandt. Aus Gründen der Sicherheit gab Brasília die Truppenstärke nicht bekannt.
Die Armee soll die Ureinwohner vor potenziellen Bedrohungen durch die Großgrundbesitzer verteidigen. Auslöser für die Entscheidung von Präsidentin Dilma Roussef war ein Vorfall vor wenigen Tage. Im Bundesstaat Amazonas brannten Bauern ein Büro der Fundação Nacional do Índio, einer Behörde für die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen mit Bezug zu indigenen Völkern, nieder. Ebenfalls wurden mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt. Die Täter protestierten damit gegen das „Verschwinden“ von drei Bewohnern aus der Gemeinde Humaitá (Süden).
Lokale Grundbesitzer gaben die Schuld den Indigenen, die sich angeblich für einen Anfang Dezember begangenen Mord an einem lokalen Führer „revanchierten“. Dieser soll laut Polizei allerdings durch einen Verkehrsunfall sein Leben verloren haben.
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