Ein Blitz hat am Donnerstag (9.) drei Menschen in dem überfüllten Badeort Villa Gesell getötet. Pro Saison besuchen etwa 800.000 Touristen die Stadt an der Küste des Südatlantiks, sie zählt damit zu den Haupt-Touristenzentren Argentiniens. In den 60er Jahren des 20. Jahrhundert entdeckten Künstler den Ort. Die Stadt wurde in den 1960er und 1970er Jahren vor allem bei Campern und jungen Leuten beliebt, bis immer mehr Hotels und Vergnügungsstätten erbaut wurde und somit der Massentourismus Einzug hielt.
Nach Angaben des Bürgermeisters hatten die meisten Badegäste kurz vor dem herannahenden Gewitter den Wellness-Bereich verlassen und suchten Schutz in den aufgestellten Zelten am Strand. „Leider wurden drei Touristen vom Blitz getroffen und starben. Weitere 15 Personen sind verletzt, eine Frau befindet sich in lebensbedrohlichem Zustand auf der Intensivstation eines Krankenhauses“, so der Bürgermeister im TV.
„Ich war mit meiner Familie auf dem Balkon eines Gebäudes, das unmittelbar gegenüber dem Bad/Therme Afrika liegt. Der Blitz schlug direkt dort ein, wir hörten eine starke Explosion und sahen grelles Licht“, berichtete ein schockierter Augenzeuge.
Update 10. Januar
Laut dem Bürgermeister von Villa Gesell, Jorge Rodríguez Ernetta, ist die 16-jährige Priscila Ochoa ihren schweren Verletzungen erlegen. Weitere vier Personen befinden sich noch immer auf der Intensivstation.
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