Knapp eine Woche nach dem tödlichen Raubüberfall auf die Schönheitskönigin und Schauspielerin Mónica Spear Mootz und ihrem Ehemann Thomas Henry Berry haben Hunderte Venezolaner gegen die alltägliche Gewalt in dem südamerikanischen Land protestiert. In einem Interview gab der Vater der Ermordeten bekannt, dass Venezuela kein Ort sei, an dem Kinder aufwachsen sollten.
Die Familie von Berry gab zum ersten Mal nach der Ermordung ihres Sohnes ein Interview und teilte mit, dass sie seit 35 Jahren in Caracas lebe. „Der Mord an Mónica und unserem Sohn ist ein Synonym für das Böse, das in Venezuela wohnt. Dieses abscheuliche Verbrechen zeigt das wahre Gesicht des Landes, das die meisten Menschen nicht sehen wollen“, erklärte Thomas Berry, Vater des Getöteten.
Nach seinen Worten gehen er und seine Ehefrau Carol nicht mehr viel auf die Straße – die Unsicherheit im linksregierten Land sei einfach viel zu groß. „Ein Mord ist in Venezuela keine große Überraschung. Wenn es jemanden aus deiner Nähe trifft allerdings ein furchtbarer Schock. Venezuela ist kein Land, in dem man seine Kinder aufwachsen lassen sollte. Katy, die Schwester von Thomas, ist in diesem Land geboren und mit einem Venezolaner verheiratet. Ich will nicht, dass sie ihre Kinder hier aufwachsen lässt. Sie muss nach Edinburgh (Schottland) ziehen, in Venezuela gibt es keine Zukunft“, bekräftigte Carol Berry.
Die Familie von Thomas erinnerte daran, dass dies nicht ihre erste Begegnung mit dem Verbrechen war. Sie erklärten, dass ihr Sohn im Jahr 2000 mit dem Tod eines Freundes konfrontiert wurde. Diesem wurde während einer Entführung in Caracas in den Bauch geschossen, ein Großteil seines Darmes zerstört. Thomas kehrte nach diesem Vorfall Venezuela den Rücken, kam aber nach 5 Jahren zurück.
„Dieses Land ist sicherlich kein Platz für ein Kind. Wir sind uns nicht sicher, ob wir weiter in Venezuela bleiben werden. Nach dem Mord an Mónica und Tom können wir nicht mehr in der gleichen Weise leben wie zuvor“, so Thomas Berry.
Der Jahresbericht der venezolanischen Nichtregierungsorganisation “Observatory of Violence” (OVV) zeigt einen Anstieg der gewaltsamen Todesfälle in Venezuela im vergangenen Jahr. Nach Statistiken der staatlich nicht kontrollierten Organisation starben 24.763 Menschen eines gewaltsamen Todes, 79 Todesfälle pro 100.000 Einwohner.
Das kann ich aus vollstem Herzen bestätigen, genau deshalb haben wir uns Ende 2012 vom Acker gemacht – wir konnten das Risiko für uns und unsere Kinder als frischgebackene Eltern nicht verantworten. Abgesehen davon, dass es mittlerweile weder Windeln noch Babymilch gibt……
Für uns ist es nicht nur nicht zum dort Leben, sondern eine absolute NoGo Area, solange unsere Kinder nicht alt genug sind, das selbst zu entscheiden – oder VE sich dramatisch ändert.
Mann, alleine deshalb krieg ich langsam echt eine Riesenwut auf das verdammte kriminelle unverschämte dumme Sozialistenpack!!! Was könnte das für ein tolles Land sein……
wir haben uns auch 2011 vom acker gemacht und leben jetzt ruhig und ohne streß, können am tag 24 stunden einkaufen bei übervollen regalen. wir hätten schon viel früher das land verlassen müssen, denn ab chavez ging es in Vene ständig abwärts und heute ist das land bankrott und lebt nur noch von krediten der chinesen und russen.
Ihr habt keine Kinder, oder? Ruhig und ohne Stress…das klingt traumhaft. Hab ich manchmal zwischen 8 Uhr abends (wenn sie mal schlafen wann sie sollen) und 10 Uhr (wenn der/die Erste wieder aufwacht und zu Mama oder Papa will….).
Also entweder ihr habt keine Kinder oder wir müssen uns mal über Erziehung unterhalten – scheinbar mach ich was verkehrt….! :-)
Aber ansonsten, ja 100% Zustimmung.
Saludos
dd
Für alle, die immer noch nicht wissen was in Venezuela los ist:
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/swr/2014/venezuela-niedergang-100.html
Wir waren gerade 3 Wochen in VE. Es stimmt das der Supermarkt nicht alle Regale voll hat, aber gerade die wichtigsten Dinge gab es. Woran es tatsächlich gefehlt hat war Obst. Es gab in jedem Supermarkt wo ich ar ausreichend Klopapier, Windeln, Kindermilch. Was es nicht gab war Pulvermilch. Jedoch normale flüssig Milch schon – die der Venezulaner aber nicht mag. Wir waren sowohl in einer Stadt als auch im „Dorf“ und selbst da war nahezu alles da. Es läuft da drüben nicht viel gut und es muss viel gemacht werden, aber es ist nicht immer alles so wie es in den Medien hochgepuscht wird.