Der mexikanische Schriftsteller José Emilio Pacheco ist am Sonntag (26.) im Alter von 74 Jahren gestorben. Der Träger der Servatenspreises (2009) war nach Angaben seiner Familie an den Folgen eines am Vortag erlittenen Sturzes in ein Krankenhaus eingeliefert worden und dort „friedlich eingeschlafen“.
Pacheco schrieb bereits für Magazine und Zeitungen, als er noch zur Schule ging. Auf Wunsch seines Vaters, eines Rechtsanwalts und Notars, begann er ein Jurastudium, wechselte jedoch bald zu Philologie, weil er die Aussicht verstörend fand, sozial auf der falschen Seite zu stehen und das Recht gegen die Armen einsetzen zu müssen.
José Emilio Pacheco widmete sich den vier literarischen Bereichen Poesie, Essayistik, Übersetzung und Prosa, wobei an erster und zentraler Stelle das Gedicht steht.Zu seinen bekanntesten Werken gehört der Roman „Kämpfe in der Wüste“, der auch verfilmt und auf die Theaterbühne gebracht wurde. Auf Deutsch sind von Pacheco zudem der Roman „Der Tod in der Ferne“ und die Gedichte-Sammlung „Rückkehr zu Sisyphos“ erschienen.
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