Die nicaraguanische Hauptstadt Managua ist mit mehr als einer Million Einwohner nach Guatemala-Stadt die zweitgrößte Stadt in Zentralamerika. Das Stadtgebiet wurde mehrfach von Erdbeben zerstört, das schwerste vernichtete 1972 über 90 Prozent der Bausubstanz. Zudem richtete Hurrikan „Mitch“ im Jahre 1998 schwere Zerstörungen an. Mit Investitionen in Höhe von rund 44 Millionen US-Dollar will die Zentralregierung die Stadt rund um das alte Zentrum, in der sich die Ruine der Kathedrale, der Nationalpalast, das Theater Ruben Dario und der neue Präsidentenpalast befinden, komplett wieder aufbauen.
Im alten Zentrum von Managua geschieht etwas, das es seit mehr als 40 Jahren nicht mehr gab. Mit einer Investition von 2,1 Millionen US-Dollar (lt. Wirtschaftsbericht 2013) verwandelte die Bürgermeisterin der Hauptstadt die ehemalige Avenida Bolívar und jetzige Paseo Bolívar in einen freundlichen und hellen Platz, an dem sich umliegenden Bewohner gerne an den neu errichteten Essensständen einfinden und in den renovierten Geschäften flanieren. Am südlichen Ende wurde ein Denkmal des verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez errichtet, ein Kreisverkehr mit dem gleichen Namen im Juli letzten Jahres eingeweiht.
Das „alte Managua“ soll in seiner ganzen Pracht wieder neu entstehen, enge Gassen, berühmte Geschäfte und Gebäude von mittlerer Größe werden aufwendig renoviert. Die Investitionen umfassen Dutzende von riesigen Beleuchtungskörpern, die außer dem künstlerischen Aspekt auch zur Sicherheit der Bevölkerung beitragen. „Nach vier Jahrzehnten Abwesenheit wandern die Menschen wieder zu Fuß durch das Zentrum“, freut sich Stadtoberhaupt Daysi Torres Bosques.
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