Eine von der kolumbianischen Außenministerin María Ángela Holguín angeführte hochrangige Delegation wird am Donnerstag (6.) im venezolanischen Maracaibo eintreffen und an einer binationalen Strategiesitzung gegen den Schmuggel an der gemeinsamen Landesgrenze teilnehmen. Das kolumbianische Verteidigungsministerium betonte, dass der Vorschlag zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Stärkung der operativen Zusammenarbeit zwischen den binationalen Institutionen bei der Überwachung und Zollkontrolle aus Bogotá kam.
In beiden Ländern ist es kein Geheimnis, dass hauptsächlich der korrupte venezolanische Staatsapparat und lokale Politiker mit den Schmuggelbanden zusammenarbeiten und sich seit Jahren eine goldene Nase dabei verdienen. Laut dem linksgerichteten Regime in Caracas handelt es sich bei den Schmuggelaktivitäten allerdings um einen Wirtschaftskrieg. „Diese Aktionen sind Bestandteil des organisierten Wirtschaftskrieges gegen die Bolivarische Regierung“, gab Parlamentspräsident Diosdado Cabello während einer seiner sozialistischen Märchenstunden bekannt.
Tausende Tonnen Lebensmittel und Benzin werden von Venezuela nach Kolumbien geschmuggelt. Nach Schätzungen der kolumbianischen Behörden gelangen pro Tag rund 1 Million Liter Benzin und Diesel über die Grenze und werden zum größten Teil mit Kokain bezahlt. 15 Prozent des gesamten in Kolumbien verwendeten Kraftstoffs kommt damit aus dem Nachbarland.
Der Treibstoff wird im Bundesstaat Zulia für etwa einen Cent pro Gallone gekauft und von den kolumbianischen Grenzstädten aus in die Städte entlang der karibischen Küste und nach Bogotá transportiert. In der kolumbianischen Hauptstadt kostet die Gallone dann rund 4,30 US-Dollar. 80 Prozent des gesamten geschmuggelten Benzins kommt aus Venezuela, der Rest aus Ecuador.
Die heutige Sitzung wurde am 29. Januar während dem Gipfeltreffen der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac) auf Kuba zwischen Nicolás Maduro und dem kolumbianischen Präsident Juan Manuel Santos vereinbart.
Ich frage mich, wie soll das bei einer Grenze mit etwas über 2000 km zu Kolumbien geschehen? Um das zu bewerkstelligen müsste die venezolanische Regierung mind. 500000 Militärs an diesem Grenzabschnitt postieren. Das würde die finanziellen Mittel sprengen. Unmöglich.
Ist doch nur wieder blablabla. Da haben doch die Rothemden an der venezolanischen Grenze gar kein Interesse dran. Das wäre doch nicht gut für das eigene Geschäft.
Da mögen Sie Recht haben. Die wahrscheinlich größten Schmuggler sind die Chavisten.