Im südamerikanischen Land Venezuela protestieren landesweit Zehntausende Menschen gegen die Regierungspolitik. Nach Berichten staatlich nicht kontrollierter/manipulierter Medien soll bei einem Marsch in der Hauptstadt Caracas ein Demonstrant getötet und ein weiterer verletzt worden sein. Laut Nutzern sozialer Netzwerke starb das Opfer angeblich durch einen Schuss in den Kopf. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur „AFP“ berichtet, dass „bewaffnete Männer auf Motorrädern wahllos in die Menge gefeuert hätten“. Menschenrechtsorganisationen melden, dass gegen 15:00 Uhr Ortszeit „bewaffnete Gruppen in einer kollektiven Aktion die auf dem Rückzug befindlichen Studenten überfallen hätten“.
Studenten, Gewerkschafter und Führer der Opposition und der Zivilgesellschaft hatten für Mittwoch (12.) Demonstrationen in den großen Städten Venezuelas angekündigt. Die Proteste richten sich gegen das linksgerichtete Regime, dass im Kampf gegen Unsicherheit, Inflation und Mangel bei den Grundnahrungsmitteln keine Lösungen zu bieten hat. Gleichzeitig protestieren verschiedene Studentengruppen gegen die Unterdrückung ihrer Proteste und gegen die Inhaftierung von Studenten.
Auf Plakaten und Spruchbändern fordern sie die aktuelle Regierung dazu auf, ihren Platz im Miraflores zu räumen. Über die sozialen Netzwerke berichten mehrere Nutzer, dass Sicherheitskräfte versuchen die Demonstranten auseinander zu treiben, auf beiden Seiten soll es mehrere Verletzte gegeben haben. Die Opposition rief die Demonstrierenden dazu auf, sich nicht von den gleichzeitig demonstrierenden Regierungsanhängern provozieren zu lassen.
Update
Venezuelas Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz hat den Tod von zwei Demonstranten bestätigt. Nach ihren Worten starben sie an Schussverletzungen während der Protestmärsche. Mindestens 23 Personen sollen verletzt worden sein. Laut einem Sprecher der Opposition handelt es sich bei den Toten um die 24-Jährigen Studenten Bassil Alejandro Dacosta und Neyder Arellano Sierra. Dacosta belegte das Erstsemester für Marketing an der Hochschule für Bildende Künste und wurde bereits Hirntod in ein Krankenhaus eingeliefert. Arellano, der ebenfalls einen Kopfschuss erhielt, studierte Rechtswissenschaften an der Universidad Central de Venezuela.
Oppositionspolitikerin María Corina Machado betonte, dass die Studentenmärsche von Chavistas infiltriert wurden. „Wir haben hier zwei Venezolaner, die getötet wurden, weil sie ihre Stimmen gegen die Regierung erhoben haben“, so Machado. Die Nachrichtenagentur „AFP“ berichtete, dass bewaffnete Sicherheitskräfte der Regierung auf eine Gruppe von mehr als 100 Anti-Maduro-Demonstranten mit Schrotgeschossen feuerten. Lokale Medien berichten inzwischen von einem dritten Todesopfer aus den Reihen der Regierungsanhänger.
in den nächsten zwei Jahren wird das Land explodieren, das ist sicher! Die Regierung schürt den Konflikt weil sie ihn braucht, Ablenkung wo es nur geht. Wenn die USA ab 2015 kein Öl mehr abnehmen, dann geht von heute auf morgen gar nichts mehr. Jetzt hat Maduro von sich gegeben, es solle jeder im Haus ein paar Hühner halten und im Garten den Mais anbauen – damit der Import heruntergefahren werden kann… – na, noch Fragen? Habe ja schon viele Länder dieser Welt bereist, aber was hier abgeht, das ist ohne Gleichen!
Es muss JETZT explodieren. Oder die roten Halunken werden sich dauerhaft etablieren, wie in Kuba.
Gerade wurde der 4. Tote gemeldet. Wie gut, dass wir heute nicht in Caracas sind!
ich wollte es gerade sagen. Es sind schon mehr.
und es werden noch mehr werden. auf beiden Seiten.
jede schwache Regierung ist ein Angstbeisser. Sie muss auf Gewalt zurueck greifen, weil sie keine Argumente fuer die schlechte Situation in Venezuela hat. wohne hier seit 15 Jahren.
allerdings etwas vom Geschehen entfernt. IN Merida. aber auch hier protestieren Studenten. Leider werden sie nicht genug von der Bevoelkerung unterstuetzt. Die wird erst reagieren, wenn es nix mehr zu futtern gibt.
Dat kann aber noch wat dauern :-))
Somit faellt die Revolution vorerst aus. Jeden Tag Parolen, anstatt fuer die Grundnahrungsmittel zu sorgen. Zum Weglaufen.
„Maldito el soldado que levanta su arma contra su pueblo“ Simón Bolivar!