Freiwilligendienste: Zielregion Lateinamerika auf der Tourismus-Börse Berlin

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Weltwärts ist ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ins Leben gerufenes Freiwilligenprogramm (Foto: VoluNation)
Datum: 14. Februar 2014
Uhrzeit: 09:45 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Das diesjährige ITB-Gastland Mexiko rückt eine Region in den Mittelpunkt, die sich zu einem der wichtigsten Ziele weltweiter Freiwilligenarbeit entwickelt hat. Jeder dritte Freiwillige, der 2012 an dem von der Bundesregierung geförderten „kulturweit“-Programm teilnahm, entschied sich für Lateinamerika. Über das ebenfalls staatlich unterstützte Freiwilligenprogramm „Weltwärts“ war Bolivien knapp hinter den „Klassikern“ Südafrika und Indien das drittwichtigste Zielland. Auf Platz fünf folgte Peru, teilt VoluNation, das Expertenportal für weltweite Freiwilligendienste, mit.

Spanischkenntnisse zur Verbesserung der Berufschancen

Eine vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BaFzA) beauftragte Untersuchung kam Ende 2013 zu dem Ergebnis, dass sich junge Menschen von ihrer Freiwilligenarbeit Anregungen für die spätere Berufswahl und mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt erwarten. Dazu zählt offenbar auch die Verbesserung der Spanischkenntnisse. Auf der Beliebtheitsskala deutscher Schüler steht Spanisch seit längerem auf Platz zwei und hat Französisch den Rang abgelaufen, obwohl Mangel an Fachlehrern herrscht.

„Wer sich nach dem Schulabschluss für ein Freiwilligen-Projekt in Lateinamerika interessiert, macht sich häufig Sorgen, ob sein Spanisch ausreicht“, berichtet Heiner Häntze, Geschäftsführer von VoluNation. Seit vielen Jahren berät er junge Erwachsene, die sich sozial im Ausland engagieren und interkulturelle Erfahrungen sammeln wollen. „Das Interesse an Lateinamerika hat spürbar zugenommen. Die meisten stufen ihr Spanisch allerdings auf Anfängerniveau ein und fragen nach Sprachkursen.“

Freiwilligenarbeit als Auszeit vom Beruf auf der ITB

Auch bei Freiwilligen ab 30, die für die Teilnahme an den staatlich geförderten Programmen zu alt sind und sich daher für Projekte privater Organisationen entscheiden, ist die Nachfrage nach Lateinamerika gestiegen. Wer eine Auszeit vom Beruf nehmen oder in seinem Jahresurlaub als Freiwilliger helfen möchte, geht immer häufiger z. B. nach Peru, Argentinien oder Costa Rica. „Die ITB wird das Interesse an Freiwilligenarbeit in Lateinamerika weiter steigern“, erwartet Heiner Häntze.

Welchen Ländern das am meisten nutzt, ist noch nicht sicher. Angesichts sozialer Ungleichheit und verbreiteter Armut herrscht in vielen Ländern Lateinamerikas Bedarf an engagierten Freiwilligen.

Über VoluNation

VoluNation ist Spezialist für weltweite Freiwilligenarbeit. Neben einem umfassenden Beratungsangebot bietet VoluNation kurzfristig buchbare Freiwilligenprojekte in mehreren Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas an. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.VoluNation.com erhältlich.

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