UN tief besorgt über Eskalation der Gewalt in Venezuela

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Gewalt mit uralter Taktik provoziert (Foto: Twitter)
Datum: 15. Februar 2014
Uhrzeit: 07:11 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das Menschenrechtsbüro der Vereinten Nationen hat sich tief besorgt über die Eskalation der Gewalt in Venezuela gezeigt. Seit drei Tagen wird das Land von gewaltsamen Protesten gegen die Regierung erschüttert. Drei Menschen kamen bislang ums Leben, Dutzende wurden verletzt und mehr als 100 verhaftet. Bewaffnete Anhänger des Regimes hatten dabei die Gewalt mit uralter Taktik provoziert, die friedlichen Proteste infiltriert um dann die Schuld in gewohnter Manier auf den „Feind“ zu schieben. Im linksregierten Land wurde die koordinierte Anwendung von Gewalt des bewaffneten Flügels der Chavistas in den vergangenen 15 Jahren mehrfach angewandt.

Während seiner Sitzung wies das Büro der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte (OHCHR) darauf hin, dass seit Tagen Zehntausende Menschen in den großen Städten des südamerikanischen Landes „gegen steigende Kriminalitätsraten und zunehmende wirtschaftliche Not“ protestieren. Nach der Inhaftierung von demonstrierenden Studenten komme es nun zu weiteren Protesten.

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„Wir haben beunruhigende Berichte über die Einschüchterung von Journalisten erhalten, einigen wurde ihre Ausrüstung beschlagnahmt. Ebenfalls liegen Berichte vor, dass lokale und internationale Journalisten während der Proteste angegriffen wurden“, gab OHCHR-Sprecher Rupert Colville vor Reportern in Genf bekannt. „Demonstranten wurden angeblich festgenommen und werden wegen des Vorwurfs des Terrorismus strafrechtlich verfolgt. Wir haben weitere Meldungen erhalten, dass einigen Demonstranten, darunter auch Minderjährige, der Kontakt mit der Familie oder Rechtsanwälten verweigert wurde“, fügte er hinzu.

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Der regionale Vertreter des Hohen Kommissars für Menschenrechte in Südamerika hat die venezolanische Regierung aufgefordert, die für die Bevölkerung in der venezolanischen Verfassung garantierten Rechte auf Versammlungs-und Meinungsäußerung zu garantieren und dass eine rasche, vollständige und unparteiische Untersuchung der Morde und jeder Akt des exzessiven Einsatzes von Gewalt bedingungslos aufzuklären sei.

„Wir sind besonders besorgt über Berichte von Angriffen auf Demonstranten durch bewaffnete Gruppen, die bisher ungestraft blieben. Wir sind ebenfalls besorgt, dass die Situation eskaliert und dass ein Kreislauf der Gewalt stattfinden kann. Wir rufen alle Parteien in Venezuela dazu auf, an einem friedlichen Dialog teilzunehmen, um einen Weg aus dieser Krise zu finden“, so Colville.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    der Reisende

    Mit diesem roten xxxxxxxxxxx kann man sich nicht an einen Tisch setzen, um einen friedlichen Dialog
    zu suchen . Sitzt mal an einen Tisch mit dem TEUFEL !!!!
    Darum muessen die friedlichen Proteste weitergehen hoffentlich bald mit der ganzen Bevoelkerung.
    Wenn wir jetzt nachgeben wird sich die naechsten 100 Jahre hier nichts veraendern.

  2. 2
    Martin Bauer

    Wann immer eine Institution oder ein Politiker die Formulierung „tief besorgt“ gebraucht, kommt mir der Mageninhalt hoch. Im Klartext heisst das nämlich, woanders werden Menschen massakriert und man hält sich raus.

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