Während seines Staatsbesuches in Israel hat sich der Perus Präsident Ollanta Humala am Dienstag (18.) besorgt über die angespannte Situation in Venezuela gezeigt. In einer vom Außenministerium veröffentlichten Erklärung forderte er die beteiligten Parteien zur Ruhe und zum Dialog auf, weitere Gewalt müsse unbedingt vermieden werden.
„Ich habe von der besonders in den letzten Stunden angespannten politischen Lage in Venezuela erfahren und erlaube mir, zur Ruhe und zum Dialog aufzurufen. Ich fordere die Regierung von Venezuela und deren Behörden dazu auf, eine maximale Anstrengung für die Demokratie und die Achtung der Rechte aller Menschen zu unternehmen – unabhängig von deren politischen Position. Ich habe das Außenministerium, die Botschaft und Konsulate in Venezuela angewiesen, unsere in Venezuela lebenden Mitbürger zu unterstützen. Ich hoffe, dass die Konfrontation zwischen den Venezolanern gestoppt und die Ruhe wieder hergestellt wird. Ich verteidige das Klima des Friedens, weil nur der Frieden unsere Demokratie stärkt“, so die offizielle Erklärung des Staatsoberhauptes.
Der per Haftbefehl gesuchte venezolanische Oppositionspolitiker Leopoldo López hat sich am Dienstag (18.) nach einer Kundgebung in der Hauptstadt Caracas der Polizei gestellt. Die Behörden werfen ihm Anstachelung zur Gewalt vor. Er soll unter anderem für den Tod drei Menschen verantwortlich sein, die während eines Studentenprotestes vergangene Woche in Caracas erschossen wurden.
Der Oppositionsführer verbringt seine erste Nacht in einem Militärgefängnis in Ramo Verde, im Bundesstaat Miranda. López wird am Mittwoch um 10:00 Uhr Ortszeit der Staatsanwaltschaft vorgeführt.
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