Staatssekretär Stephan Steinlein und der chilenische Botschafter in Berlin Jorge Eduardo O’Ryan Schütz haben am Donnerstag (20.) im Auswärtigen Amt eine Vereinbarung über ein „Working Holiday Programme“ (WHP) unterzeichnet. Laut Steinlein eröffne die Vereinbarung zwischen Deutschland und Chile jungen Deutschen die besondere Möglichkeit, das Partnerland Chile mit seinen Menschen, seiner Kultur und seinem Alltagsleben besser kennen zulernen. „Working Holiday Programme“ existieren bereits mit Australien, Japan, Neuseeland, Südkorea, Hongkong und Taiwan. Mit Kanada besteht eine ähnliche Vereinbarung (Youth Mobility/ Experience Canada). Außerdem sind Programme mit Brasilien, Argentinien und Israel geplant.
Das Programm richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren. Während eines maximal einjährigen Aufenthalts im Partnerland können sie Ferienjobs ausüben oder Aus- und Fortbildungskurse belegen. Damit wird den Teilnehmern ermöglicht, wertvolle Erfahrungen über die Kultur und das Alltagsleben im Gastland zu sammeln und Sprachkenntnisse zu erwerben.
Die im Visum enthaltene Arbeitserlaubnis verschafft den jungen Menschen zudem die Chance, im Gastland Geld zu verdienen und damit den Aufenthalt eigenständig zu finanzieren. So steht das Programm auch solchen Teilnehmern offen, die keine finanzielle Unterstützung z.B. durch ihre Eltern erhalten – es findet quasi eine „Demokratisierung des Austauschs“ statt.
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