Krise in Venezuela: Proteste gegen die Regierung fordern weiteres Todesopfer

Proteste fordern mindestens elf Todesopfer (Foto: Twitter)
Die seit knapp zwei Wochen anhaltenden Proteste gegen die venezolanische Regierung haben ein weiteres Todesopfer gefordert. Am Sonntagabend (23.) Ortszeit starb José Alejandro Márquez. Nach übereinstimmenden Aussagen von Augenzeugen und der Familie des Opfers hatte José am Mittwochabend bei einer Demonstration in La Candelaria das brutale Vorgehen der Nationalgarde mit seinem Handy gefilmt. Als auf ihn geschossen wurde flüchtete er und schlug nach einem Sturz mit dem Kopf auf der Straße auf. Angehörige des Militärs schlugen den am Boden liegenden Mann und nahmen ihm sein Handy ab. Márquez wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, die Ärzte diagnostizierten seinen Hirntod.
Die Familie von José Alejandro Márquez behauptet, dass ihr Sohn von vier Soldaten brutal geschlagen wurde. „Dadurch erlitt er einen Schädelbruch und fiel ins Koma. Venezuela blutet, aber wir haben eine Menge Kraft“, so der Vater des Getöteten. „Mein geliebter Bruder starb als Held. Er war ein treuer Anhänger der demokratischen Prinzipien. Wir sind stolz auf Dich“, twitterte Schwester Nancy. Die Proteste gegen die Regierung forderten damit bereits mindestens elf Todesopfer.
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Verantwortlich: Diktator Maduro
Massnahmen: Ihn an seinem „Friedensgipfel“ verhaften
Nächster Schritt: Tribunal und dann zur Hölle mit ihm
Ziel: José ruhe IN FRIEDEN!