Mit spürbarem Wohlwollen auf beiden Seiten beschlossen bei den deutsch-ecuadorianischen Regierungskonsultationen in Quito am 13. und 14. Februar 2014 beide Partner die Fortführung des gemeinsamen Sonderprogramms Biosphärenreservat Yasuní. Das Programm, das bei Regierungsverhandlungen im Oktober 2012 vereinbart worden war und für das BMZ und BMUB gemeinsam 24,5 Millionen Euro bereitstellen, wird nun wie ursprünglich geplant durchgeführt. Das Sonderprogramm zur Erhaltung und nachhaltigen Entwicklung des Biosphärenreservats im östlichen Amazonasgebiet Ecuadors soll die Biodiversität und den Schutz des Waldes sichern und zugleich die indigenen Völker in der Region unterstützen. Die ecuadorianische Umweltministerin Lorena Tapia betonte die Bedeutung des Programms als wertvollen Beitrag zum Biodiversitätsschutz und für die Armutsbekämpfung im Land.
Ein weiterer Erfolg der zweitägigen Gespräche war die feierliche Unterzeichnung des Aufstockungsvertrags für das bereits bestehende Programm „Waldschutz (SocioBosque) und REDD“ um 10 Millionen Euro durch den Leiter der deutschen Delegation und Leiter des Südamerika-Referats im BMZ, Paul Garaycochea, Botschafter Alexander Olbrich, Umweltministerin Lorena Tapia und die Leiterin der ecuadorianischen Entwicklungsbehörde Gabriela Rosero.
In offener und konstruktiver Atmosphäre bekräftigten darüber hinaus beide Seiten die Fortführung der Zusammenarbeit in den vereinbarten Schwerpunkten – Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen sowie Modernisierung des Staates und Dezentralisierung. Die nächsten Regierungsverhandlungen zwischen Ecuador und Deutschland sind für das vierte Quartal 2014 anvisiert.
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