Panama: „Venezuela muss Schulden bezahlen und ist praktisch bankrott“

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“Sozialismus des 21. Jahrhunderts” gescheitert (Foto: Archiv)
Datum: 07. März 2014
Uhrzeit: 17:17 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Wirtschaft Venezuelas steht am Abgrund und belegt das Scheitern des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts”. Insgesamt hat das linksgerichtete Regime bei ausländischen Unternehmen Verbindlichkeiten in zweistelliger Milliardenhöhe, die Freihandelszone in Panama wartet seit Monaten auf die Begleichung ausstehender Rechnungen in Höhe von rund zwei Milliarden US-Dollar. Venezuela hat am Donnerstag (6.) vier panamaische Diplomaten des Landes verwiesen. Außenminister Elías Jaua gab am Donnerstagabend (Ortszeit) bekannt, die Überprüfung der ausstehenden Schulden mit Panama auszusetzen. Panamas Präsident Ricardo Martinelli machte am Freitag deutlich, dass er eine Begleichung der Verbindlichkeiten erwartet.

„Ich hoffe, dass das Einfrieren der diplomatischen Beziehungen kein Vorwand von Caracas ist. Ich werde aber nicht in der gleichen vulgären Art wie Präsident Maduro antworten. Venezuela ist praktisch bankrott – unglaublich für ein so reiches Land. Die venzolanischen Verwaltungsbehörden schulden uns über 1 Milliarde US-Dollar. Ich will nicht glauben, dass das Einstellen der diplomatischen Beziehungen eine Ausrede ist, um die Schulden nicht begleichen zu müssen“, so das Staatsoberhaupt des zentralamerikanischen Landes.

Martinelli wies darauf hin, dass die panamaische Fluggesellschaft Copa ebenfalls auf die Begleichung von Rechnungen in Höhe von mehreren Millionen US-Dollar wartet.

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  1. 1
    El Loco

    Wie unser „allseits beliebter Rafael Ramirez“ bekannt gab erhaelt Maduros Gruselkabinet einen weiteren Milliarden schweren Kredit aus China. Angeblich soll sich das Volumen auf
    5 Mrd. US$ Belaufen. Im Gegenzug soll China fuer den geleisteten Kredit fuer 5 Mrd Kraftstoffe beziehen.
    Interessant waehre hier allerdings zu erfragen welcher Literpreis China an Venezuela zahlen wird fuer den erhaltenen Sprit.
    Bleibt nur zu hoffen das nicht die Benzinpreise berechnet werden die an unseren Zapfsauelen stehen. ;-)))
    Nein zum Lachen waere das nun wirklich nicht. Bei dem Bezugspreis bestuende dann die Gefahr das Maduro vorher am natuerlichen Alterstod gestorben waehre bevor der Kredit abgezahlt werden koennte, bei der Produktivitaet unserer Petróleos de Venezuela. ^ ^

    Aus bisher unbestaetigten Quellen soll auch Russland in Frage kommen auf diesem Wege die Staatskasse Venezuelas mit etwas barem zu befuellen.
    Ueber den Umfang aeusserte sich Ramirez bisher nicht.

    Waehrenddessen beriet sich die OAS über die Lage in Venezuela. Ein nahes einberufen einer Aussenministerkonferenz wird allerdings als gering eingeschaetzt.

    • 1.1
      fideldödeldumm

      Wenn Venezuela die Schulden nicht an Panama begleicht, dann dürfte die Auslieferung des Öls an die Chinos sich etwas schwierig gestalten, da der Kanal dann sicher für diese Tanker gesperrt wird.

    • 1.2
      Herbert Merkelbach

      Sie haben einen weiteren nicht aufgeführt: den aus der Russischen Föderation über ca. 2 Millarden US$. Vorgesehen für das Ölgebiet im Orinoco.

  2. 2
    Herbert Merkelbach

    Erstens, in der Größenordnung der Tanker ist eine Befahrung des Panamakanals nicht möglich. Erst nach Erweiterung käme eine Befahrung in Frage.
    Zweitens, das venezolanische Öl wird im „terminal de Jose“ im Osten Venezuelas verladen und die Tanker nehmen die Route vorbei am Kap der Guten Hoffnung. Die Reise dauert hin und zurück ca. 210 Tage.
    (Quelle: AmericaEconomia v. 7.3.2014 – Artikel: Pdvsa no utiliza el canal de Panamá por ningún destino petroleo).

    • 2.1
      Martin Bauer

      „Erstens, in der Größenordnung der Tanker ist eine Befahrung des Panamakanals nicht möglich.“
      Genau. Die Panamax Tanker transportieren nur 60.000-80.000 und müssen Kanalgebühren zahlen. Wechselt man auf Schiffe mit 250.000-350.000 TDW, sinken die Transportkosten für Tonne/Seemeile drastisch, die Kanalgebühr entfällt, dafür ist die Route länger. Für die Route Venezuela-China scheint mir die um das Kap der Guten Hoffnung mit grossen Schiffen wirtschaftlicher zu sein, als die Passage durch den Panamakanal.

      • 2.1.1
        Herbert Merkelbach

        Wenn man den Experten Glauben schenken sollte, die in dem Artikel, den ich als Quelle genannt habe, dann scheint die Relation über Südafrika der Pdvsa in wirtschaftlicher Hinsicht keine Vorteile zu bringen.
        Es ist mir nicht bekannt, zu welchen Konditionen die Pdvsa die Tanker anheuert und normal Sterbliche werden sie wahrscheinlich auch nicht erfahren.
        Meine Recherche im Internet hat ergeben, dass die Frachtraten bis zu ca. US$ 56000,- PRO TAG betragen können. Ich meine, es ist müßig darüber Gedanken zu machen, welche Konditionen für die Pdvsa gelten. Alles eine reine Spekulation.

      • 2.1.2
        Martin Bauer

        Klar! Kann sehr gut sein, dass die PDVSA bei der Charter von Tankern Deals ausgehandelt hat, die undurchsichtig sind und nicht nur unter kaufmännischen Gesichtspunkten zustande kamen. Aber darüber weiss ich nun gar nichts.

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