Chile – Venezuela: Maduro nicht an Amtseinführung von Michelle Bachelet

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Statt Maduro reist Außenminister Elías Jaua nach Chile (Foto: Archiv)
Datum: 11. März 2014
Uhrzeit: 08:17 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Dienstag (11.) wird in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile die neue chilenische Präsidentin Michelle Bachelet vereidigt. Venezuelas Präsident Maduro hat am Dienstagmorgen (Ortszeit) die bereits seit Montag brodelnden Gerüchte bestätigt und seine geplante Reise nach Chile abgesagt.

Einen offiziellen Grund für die Absage gab Caracas nicht bekannt. Statt dem noch regierenden Ex-Busfahrer reist Außenminister Elías Jaua in den Staat im Südwesten Südamerikas. Bereits am Montagabend (Ortszeit) hatten sich mehr als Hundert Menschen am chilenische Präsidentenpalast La Moneda versammelt und protestierten gegen die Ankunft von Maduro.

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Der 47-jährigen chilenischen Staatsbürgerin Giselle Rubilar wurde am Samstag (8.) in Mérida, etwa 500 Kilometer von Caracas, in den Kopf geschossen. Nach Angaben ihres Sohnes wurde vor ihrem Haus eine Barrikade in Brand gesetzt und die das Szenario beobachtende Rubilar dabei von einem umherschwirrenden Projektil in die Schläfe getroffen. Seine seit dem Jahr 2006 in Venezuela lebende Mutter wurde in ein Krankenhaus eingeliefert und starb am Sonntag nach einem zweiten Herzstillstand.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Skeptiker

    „… von einem umherschwirrenden Projektil in die Schläfe getroffen“

    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich so abgespielt haben könnte?
    Könnte es sich nicht eher, wie bei vielen anderen Toten, um einen gezielten Schuss handeln?

  2. 2
    der Sachse

    Wenn sich dieser „ehrenwerte Herr“ jetzt nicht einmal mehr ausser Landes traut, dann macht er das mitnichten aus Verantwortungsbewusstein zu „seinem“ Volk, sondern er hat einfach gesagt Schiss, Angst. Ich hoffe ganz stark, es dauert nicht mehr lange. Wenn noch Schwarzgeldkonten in Panama, USA und sonst. Staaten eingefroren werden und saemtliche Auslandsvisen dieser Regierungsmafia gestrichen werden, dann geht das noch schneller und kostet nicht mehr so viele Menschenleben.

  3. 3
    Martin Bauer

    Ausser Landes wird er sich schon trauen, aber nur, solange das Ziel Kuba ist. Überall sonst dürfte ihm inzwischen der Boden zu heiss werden. Gerade in Chile steht er mit einem Bein bereits im Knast, wenn sie ihn zu fassen kriegen. Der Schritt zu einer Mordanklage wegen der getöteten Chilenin wäre naheliegend. Da wäre auch die diplomatische Immunität perdu. Ein internationaler Haftbefehl aus Den Haag ist im Moment leider nicht zu erwarten, aber schaun wir mal…!

    • 3.1
      Herbert Merkelbach

      Vielleicht wäre Argentinien noch ein Ziel. Cristina kann immer Geld gebrauchen. Meines Wissens sind noch ein paar internationale Gerichtsverfahren anhängig. Die Chavisten wären dazu der geeignete Sponsor. Gegebenenfalls hätten die Chavez Kinder die Gelegenheit, sich zu den – cartoneros – in B.A. zu gesellen.

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