Venezuela: Vier Wochen Proteste entlarven den diktatorischen Militarismus

protest

Datum: 16. März 2014
Uhrzeit: 09:48 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Vinicius Love, Caracas (Leser)
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Ein Monat Heldentum, Kampf und Proteste von Studenten und einem Großteil der venezolanischen Bevölkerung haben das wahre Gesicht von Präsident Maduro gezeigt. Die massiven Demonstrationen belegen, dass die Gesellschaft den besten Weg aus einen 15-jährigen Alptraum sucht und sich immer geschlossener gegen das linksgerichtete Regime formiert.

In den letzten vier Wochen ist die „demokratisch-sozialistische“ Maske des noch regierenden Ex-Busfahrers gefallen und zeigte das Gesicht einer kriminellen, faschistischen Diktatur. Das Regime ist mit seinen Sicherheitskräften und kriminellen Banden für den Tod von mehr als 24 Menschen, meist Studenten, verantwortlich. Friedliche Proteste werden brutal niedergeknüppelt, Folter, Misshandlung und Verletzungen der Menschenrechte sind dokumentiert.

Der seit einem Jahr regierende Maduro ist hoffnungslos überfordert, er schafft es nicht, das Land aus seiner tiefen Krise zu manövrieren, in welche es der verstorbene Vorgänger Hugo Chávez in 14 Regierungsjahren hineingesteuert hat. Die Gefahr droht, dass sich die Gewaltspirale bald noch schneller drehen könnte. Die führenden Köpfe in Venezuelas Regierung haben den Rechtsstaat außer Kraft gesetzt, das Land steht an der Schwelle zu einer Diktatur.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Sachse

    Klingt hart, ein Buergerkrieg. Aber lieber ein schreckliches Ende als ein Schrecken ohne Ende!!!

  2. 2
    Alba

    Venezuela steht nicht an der Schwelle zur Diktatur, es hat bereits seine Diktatur und dies schon seit geraumer Zeit, langsam hat sie sich eingeschlichen, über die Hintertreppe, mit kleinen Geschenken hat man die Bevölkerung erst mal beruhigt, dort eine Nevera, dort ein apartamentico und dort ein Küsschen des Diktators (Chavez). Jetzt plötzlich ist der „nette, lustige Onkel Hugo“ tot und der Aparatschik hat ihn beerbt, der verschenkt nichts mehr, der fordert nur noch, der hat keine lustigen Sprüche auf Lager, der verplappert sich nur peinlich und wird dann sehr ausfallend. Ja, das waren noch Zeiten unter Onkel Hugo, ja, ihr habt ihn nicht durchschaut, der hat sich extra so einen Nichtskönner ausgesucht der ihn beerben soll, da steht er posthum doch ganz in einem anderen glorifizierten Schein da, unser Onkel Hugo. Auch mit ihm wäre die Karre in den Dreck gefahren, er hat noch gerade den Absprung geschafft, 1:0 für Hugo.

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