Am 27. März 2014 ist in Amsterdam ein 37-jähriger Kolumbianer, der als Chef einer niederländisch-kolumbianischen Rauschgiftschmugglerbande tätig war, festgenommen werden. Zielfahnder der Polizei Osnabrück lieferten in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der niederländischen Polizei den entscheidenden Hinweis. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift, in der Zoll- und Polizeibeamte des Zollfahndungsamts Hannover und der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück gemeinsam gegen Rauschgifttäter vorgehen, ermittelte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück seit 2012 gegen die niederländisch-kolumbianische Tätergruppierung, die Kokain im dreistelligen Kilogrammbereich aus Südamerika nach Europa schmuggelte.
Im Zuge dieser Ermittlungen wurden 2012 über 100 Kilogramm Kokain in Bremerhaven sichergestellt, die versteckt in drei Sporttaschen einem mit Ananas beladenen Seecontainer aus Südamerika beigepackt waren. Im Mai 2013 folgte der nächste spektakuläre Aufgriff. Diesmal lösten die Täter circa 74 Kilogramm Kokain in einer hochgiftigen Chemikalie auf. Diese Flüssigkeit wurde anschließend in zwei Flugzeugmotore (sogenannte Sternmotore) gefüllt, aus denen die Täter das Innenleben entfernt hatten. Per Seecontainer gelangte die brisante Fracht aus Ecuador in den Hamburger Hafen und wurde schließlich nach Nettetal transportiert. Dort konnten zwei niederländische Täter der Bande festgenommen werden.
Die Ermittlungen gegen den mit internationalem Haftbefehl gesuchten südamerikanischen Chef der Gruppe liefen weiterhin auf Hochtouren. Mit seiner Festnahme fand das über zwei Jahre andauernde Verfahren einen erfolgreichen Abschluss.
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