Krise in Venezuela: Studentenbewegung ruft zu Protestmarsch auf

studentenvereinigung-venezuela-protest

Studenten machen von ihrem legitimen Recht auf Protest Gebrauch (Foto: Twitter)
Datum: 03. April 2014
Uhrzeit: 11:26 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Venezuelas gescheiterte “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” wird geprägt von einer Planwirtschaft ohne Plan und einer Marktwirtschaft ohne Markt. Die Proteste gegen das linksgerichtete Regime haben bisher mindestens 40 Menschen das Leben gekostet, mehr als 550 wurden offiziellen Angaben zufolge verletzt. Die venezolanische Bischofskonferenz hat Präsident Maduro am Mittwoch (3.) erneut Repression, Folter und die juristische Verfolgung von kritischen Abgeordneten und Bürgermeistern vorgeworfen und darauf hingewiesen, dass die Studenten und alle anderen Demonstranten „von ihrem legitimen Recht auf Protest Gebrauch machen und Respekt verdienen.

demo

Die Studentenbewegung, die Studierende der Universitäten „Universidad Católica Andrés Bello“ (UCAB), „Universidad Católica Santa Rosa“ (UCSAR), „Universidad Central de Venezuela“ (UCV), „Universidad Metropolitana“ (Unimet), „Universidad Santa María“ (USM), „Universidad Simón Bolívar“ (USB) und „Universidad Pedagógica Experimental Libertador“ (UPEL) vertritt, hat zu einem Protestmarsch für den morgigen Freitag (5.) aufgerufen. Zusammen mit Arbeitern, Gewerkschaftsmitgliedern und der Zivilgesellschaft soll gegen die „wachsende Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise“ demonstriert werden.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Martin Bauer

    Das wird wohl wieder Opfer kosten. Havanna kennt keinen anderen Umgang mit Menschen, als Mord, Folter und Terror. Und die Volltrottel in Miraflores sind so blöd wie gewissenlos, die Henkersknechte Kubas auf das venezolanische Volk loszulassen, sowie die tollwütigen Hunde, aus denen seinerzeit Chávez die Colectivos rekrutiert hat. Der Kampf um die Freiheit ist ein makabres Spiel mit Tod und Leid. Mal sehen, welche Seite den längeren Atem hat…!

    • 1.1
      El Loco

      Das wird die Zeit zeigen. Sicher ist jedoch das es weder 40 Tote bisher gab und auch die 500 Verletzten geschoente Zahlen sind. Die Dunkelziffer liegt immens höher.
      Genauso sicher ist es auch,selbst wenn Maduro und CO den „Aufstand“ erst mal Niederschlagen offiziell würden das es im „Untergrund“ ungemindert weiter geht.
      Wir stehen ungeachtet aller Verlautbarungen trotzdem einen halben Schritt vor einem Bürgerkrieg.
      So wie ich denken tausende andere und wir werden uns nie klein kriegen gelassen. Komme da was wolle.

      • 1.1.1
        Martin Bauer

        Das sehe ich genauso. Und ich hoffe, es wird kein all zu langer Kampf.
        Vorhin ging mal wieder eine Sprachnachricht um, die besagte, die Maduristen hätten zusammen mit den Kubanern Diosdado Cabello entmachtet und einen von ihm geplanten Putsch verhindert. Das ist theoretisch nicht auszuschliessen. Aber ich glaube nicht an die Nachricht. Es ist nicht die erste Ketten-Nachricht, die gezielt Falschmeldungen verbreitet.

  2. 2
    Jason

    M.E. ist das das letzte Aufbäumen des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts”, aber es wird ein langes und bestimmt blutiges sein – leider.
    Aber diese Leute wollen einfach nicht einsehen, dass dieser sogenannte „Sozialismus“ einfach nicht funktioniert.
    Wünsche den Venezuelanern ein schnelles Ende des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” und hoffentlich, entgegen meiner Vermutung, kein blutiges.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!