Krise in Venezuela: Machado fordert erneut Rücktritt von Präsident Maduro

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Machado spricht vor dem brasilianischen Senat (Foto: Machado)
Datum: 04. April 2014
Uhrzeit: 08:27 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Oppositionsabgeordnete Maria Corina Machado ist am Mittwoch (2.) in das Nachbarland Brasilien gereist und hat vor dem Auswärtigen Ausschuss des Senats über die aktuelle Lage in ihrem Heimatland berichtet. Die 46-jährige Symbolfigur der Proteste gegen das linksgerichtete und immer mehr in die Diktatur abdriftende Regime ist von ihren brasilianischen Amtskollegen mit stehenden Ovationen empfangen worden. Machado wird am Freitag vom Gouverneur des Bundesstaates Sao Paulo, Geraldo Alckmin und dem brasilianischen Ex-Präsidenten, Fernando Henrique Cardoso (von Januar 1995 bis Dezember 2002), empfangen werden.

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In einem Interview gab Machado am Donnerstag bekannt, dass die Regierungen in Lateinamerika auf die katholische Kirche Venezuelas hören sollten. „Die aktuelle
Erklärung der venezolanischen Bischofskonferenz (CEV) beschreibt die tatsächliche Lage in Venezuela. Die katholische Kirche sieht die Lage sehr klar. Wir werden keinen Anruf des Regimes für einen einseitigen Dialog annehmen. Uns kann Herr Maduro nicht täuschen und muss zuerst die Repression stoppen“, so Machado.

„Die Ursache der Bewegung auf den Straßen bleibt die gleiche – vom ersten Tag an bis zum Ziel fordern wir Demokratie und Freiheit. Wir wollen das Modell der Gesellschaft verändern“. In diesem Sinne betonte Machado, dass alle demokratischen und konstitutionellen Mechanismen – im engen Rahmen der Verfassung – angewandt werden, um die politische Krise in Venezuela zu beheben. „Wir wollen ein Referendum zur Änderung der Verfassung, der Nationalversammlung und fordern den Rücktritt des aktuellen Präsidenten“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    Änderung der Verfassung ist sehr wichtig, man muß wieder zu einer Regierungsperiode von max. 4Jahren zurück kehren! Man muß alle wichtigen Ämter neu besetzen, die alten Säcke die von Chavez eingesetzt wurden, seine Anhänger, sie müssen die Ämter frei machen, mit ihnen kann keine Demokratie herrschen, es sind alles Linke und Altkommunisten, sie müssen in der Versenkung verschwinden, sie dürfen niemals mehr in eine gehobene Position kommen. Es sind Schlächter des eigenen Volkes, das beweisen sie jeden Tag aufs Neue! Man kann nur hoffen, daß Brasilien hierzu seinen Betrag leistet, so wie man es von jedem demokr. Land erwarten kann.

  2. 2
    Martin Bauer

    „…immer mehr in die Diktatur abdriftende Regime…“ – Das hat sich schon lange aus-gedriftet. Mehr Diktatur geht kaum noch.

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