Lateinamerika: 10 Länder in den Fussstapfen der BRICS-Staaten

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Coface betreut mehr als 135.000 Kunden in über 66 Ländern (Foto: Coface)
Datum: 07. April 2014
Uhrzeit: 12:28 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Während sich das Wachstum in den BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika verlangsamt, beschleunigen andere Länder ihre wirtschaftliche Entwicklung. Darunter sieht der französische Kreditversicherer „Coface“ zehn Länder, die gute Aussichten haben, ihre Produktion zu steigern und zudem über die finanziellen Mittel dafür verfügen. Kolumbien, Indonesien, Peru, Philippinen und Sri Lanka sieht das Unternehmen mit Sitz in Paris dabei aufgrund des besseren Geschäftsumfelds einen Schritt weiter als Kenia, Tansania, Sambia, Bangladesch und Äthiopien. Coface hat in seiner neuesten Bewertungen zudem Brasilien, Russland, die Türkei und Venezuela abgestuft oder auf Beobachtung mit negativem Ausblick gesetzt.

Um Länder zu identifizieren, die den BRICS in der Entwicklung folgen könnten, schaut Coface besonders auf Volkswirtschaften mit starkem und beschleunigtem Wachstum, deren Wirtschaft zudem diversifiziert und robust genug ist, um Wachstumsdellen auszuhalten. Außerdem brauchen sie ausreichend Kapital, um das Wachstum zu finanzieren. So müssen sie Mindestreserven haben, um nicht von Auslandskapital abhängig zu sein und dürfen nicht Gefahr laufen, Kreditblasen zu produzieren.

Coface hat zehn “neue aufstrebende“ Länder identifiziert, die diese Kriterien erfüllen. Diese Länder unterscheiden sich in ihrem jeweiligen Geschäftsumfeld. Ist es schwach, kann es Wachstum ersticken. Deshalb definiert Coface zwei Gruppen von „neuen aufstrebenden“ Ländern. Kolumbien, Indonesien, Peru, Philippinen und Sri Lanka haben ein vernünftiges Geschäftsumfeld (Coface-Bewertung A4 oder B), das in der aktuellen Bewertung dem der BRICS vergleichbar ist. Kenia, Tansania, Sambia, Bangladesch und Äthiopien haben ein sehr (C) oder extrem problematisches (D) Geschäftsumfeld, das die Entwicklung erschweren könnte.

“Natürlich wird es für die zweite Gruppe schwieriger, sie dürfte länger brauchen, um ihr Wachstumspotenzial voll zu entfalten. Allerdings sind ihre Probleme mit dem Geschäftsumfeld relativ zu sehen: 2001 war die Governance in Brasilien, China, Indien und Russland mit der heutigen in Kenia, Tansania, Sambia, Bangladesch und Äthiopien vergleichbar“, erklärte Julien Marcilly, Leiter Country Risk bei Coface.

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