Sandra Guerra, Mitglied der Bürgerrechtsorganisation „Damen in Weiß“, wurde am 5. April an einem Kontrollpunkt in Managua, 18 Kilometer von der kubanischen Hauptstadt Havanna entfernt, festgenommen. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wurden auch ihr 7-jähriger Sohn Miguel de Jesús und ihre 12-jährige Nichte Claudia Guerra von Polizeibeamten festgenommen und erst am Abend des 5. April wieder entlassen. Sandra Guerras einziges „Vergehen“ war, mit den beiden Kindern von Melena del Sur in die kubanische Hauptstadt zu reisen, so die IGFM.
Die Polizisten informierten Sandra Guerra, dass die kubanische Staatssicherheit ihre Verhaftung angeordnet hätte. „Nachdem meine Schwester mich angerufen hatte, wurde ihre Telefonverbindung vom Regime unterbrochen. Die gesamte Familie war sehr besorgt, weil wir stundenlang nicht wussten, wo sich Sandra und die beiden Kinder aufhalten“, so Roberto de Jesús Guerra Pérez, Leiter der regimekritischen Nachrichtenagentur Hablemos Press, gegenüber der IGFM.
IGFM: „Die Diktatur verfolgt sogar Kinder!“
Die IGFM sieht in den Repressalien der Castro-Diktatur gegen Kinder eine Steigerung des Druckes, den das Regime ausübt, um friedliche Proteste zu ersticken. „Die Dame in Weiß Sandra Guerra wurde bereits mehrmals misshandelt, wenn sie versuchte, nach Havanna zu reisen um zusammen mit anderen Frauen an friedlichen Protesten teilzunehmen. Jetzt wurden auch die beiden Kinder bedroht und beschimpft“, so René Gomez, Vorsitzender der IGFM auf Kuba.
Die IGFM ruft die Internationale Gemeinde zu Protest und Solidarität mit den „Damen in Weiß“ auf, die regelmäßig bei ihren friedlichen Protestmärschen für die Freilassung aller politischen Gefangenen Kubas von Staatssicherheitsbeamten und Polizisten bedroht, geschlagen und verhaftet werden. Oftmals sind unter den Verhafteten auch die minderjährigen Kinder der „Damen in Weiß“, die auch in der Schule von Schergen des Castro-Regimes beschimpft und bedroht werden, weil ihre Mütter regimekritisch eingestellt sind.
da sollte man sich als Europäer in den Boden schämen, diese Drecks-Diktatur zu Urlaubszwecken aufzusuchen…
Ich gebe Ihnen recht, aber bedenken Sie bitte zugunsten der Touristen, dass der heutige Alltag in Cuba hier absolut nicht medienpräsent ist, und die meisten Touris in der Klasse „billiger Karibikstrand“ das höchstens romantisch verklärt als „Cuba Libre“- Spot und vom Che Guevara T-Shirt her kennen. Und sich keine Gedanken machen…..meist auch nicht hinterher, denn in Club Hotels wie z.B. Varadero gibts keinen Kontakt mit dem Land oder den Leuten, abgesehen von Bediensteten. Ich weiss, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht…… ;-)
Hallo Thor,ich sehe es genauso. Jeder der seinen Urlaub dort verbringt und dieses Regim damit unterstütz hst meine Verachtung. Das ist doch bekannt. Ich bin aus Venezuela und wir erleiden dieses Gegenwärtig. Menschen sind nichts wert. Warnoch nie auf Kuba. Wollte dieses Regime nicht unterstützen. Danke für die ehrlichen Worte. Aber leider interessiert das die Urlauber nicht. Magdalena
Ich sehe das ganz anders. Wenn du in Kuba bist kannst du den Leuten prima direkt helfen. So habe ich es jedesmal gemacht. Wenn kein Tourist mehr käme wäre es für die Bewohner auch nicht besser, oder?
Unternimm dich lieber ertwas und geh auch mal hin zum unterstützen und schreibe hier nicht geh^gen den Tourismus…
Das ist ein Standpunkt, den man respektieren, aber nicht teilen muss. Ich für meinen Teil trage keine Devisen, Wertgegenstände oder sonst was in eine Mörder Diktatur. Das Volk muss sich von seinen Tyrannen befreien. DABEI kann man helfen. Aber nicht aus der Not eine Tugend machen.
Ich schließe mich der Meinung von C.Höchli an und stimme dem vollkommen zu. Sehe das genauso! Und zu einigen anderen Kommentatoren kann ich nur sagen, dass es Ihnen wohl nicht so wirklich zusteht, jemanden anderen „Urlaubsvorschriften“ machen zu können, wohin man fahren oder fliegen darf. Ich war schon mehr als einmal dort und werde wieder hinfliegen. Kenne Kuba also bereits ein wenig.
Sie haben ein Problem mit dem lesen oder mit dem Kapieren? Ich schrieb „Das ist ein Standpunkt, den man respektieren, aber nicht teilen muss.“ – Wo, bitte schön, mache ich Vorschriften? Ich finde es falsch, dort Urlaub zu machen und Devisen hinzubringen, wo Menschen von mörderischen Bestien unterdrückt und gequält werden. Wer sich wohl dabei fühlt, kann das ja tun. So wie ich mir das Recht nehme, meine Meinung dazu zu äussern.
Nö, ich hatte einen separaten Kommentar geschrieben und Sie (M.B.) persönlich ja garnicht angesprochen, sondern nur pauschal „einige andere Kommentatoren“ geschrieben. Und dem Hinweis zur freien Meinungsäusserung kann ich nur zustimmen. Sehe ich auch so