Proteste in Venezuela: Machado reist nach Straßburg

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Weiterer Erfolg für Machado: Reise nach Straßburg zum Europäischen Parlament (Foto: Machado)
Datum: 14. April 2014
Uhrzeit: 14:27 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado hat in ihren Bemühungen um Gerechtigkeit und Aufklärung einen weiteren Erfolg erzielt und ist am Montag (14.) nach Straßburg (Frankreich) gereist. Machado wird vor dem Europäischen Parlament über die vom venezolanischen Regime begangenen Menschenrechtsverletzungen in ihrem Heimatland berichten. Laut Machado folgte sie der Einladung von Elmar Heinrich Brok, deutscher Politiker (CDU) und seit 2012 Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments. Als Vorsitzender des Ausschusses befasst sich Brok schwerpunktmäßig mit der EU-Außenpolitik und damit um die Beziehungen der Europäischen Union zu Drittstaaten.

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„Wir haben von Herrn Elmar Brok, den Vorsitzenden des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, eine Einladung erhalten. Wir haben diese gerne angenommen und gehen hauptsächlich nach Straßburg, um der internationalen Gemeinschaft über die Menschenrechtsverletzungen in Venezuela zu berichten. Ich betone, diese Einladung und die Rede vor dem Europäischen Parlament ist eine Ehre für mich“, so Machado kurz vor ihrem Abflug nach Europa.

Die 46-jährige Symbolfigur der Proteste gegen das immer mehr in die Diktatur abdriftende Regime ist in den letzten Wochen bereits verschiedenen Einladungen nach Kolumbien, Peru und Brasilien gefolgt. Machado wurde von ihren Amtskollegen mit stehenden Ovationen empfangen und forderte stets den Rücktritt von Präsident Maduro. “Die Ursache der Bewegung auf den Straßen bleibt die gleiche – vom ersten Tag an bis zum Ziel fordern wir Demokratie und Freiheit. Wir wollen das Modell der Gesellschaft verändern. Wir wollen ein Referendum zur Änderung der Verfassung, der Nationalversammlung und fordern den Rücktritt des aktuellen Präsidenten”.

Machado berichtete von dem brutalen Vorgehen der Sicherheitskräfte in ihrem Land. Präsident Maduro unterscheidet nach ihren Worten nicht zwischen friedlichen Demonstranten und gewaltbereitem linken und rechten Mob auf den Straßen. Der noch regierende Ex-Busfahrer ist mit der Lage in Venezuela hoffnungslos überfordert und lässt Unbeteiligte und ältere Menschen zusammenknüppeln. “Nicolás Maduro hat die rote Linie überschritten”, so Machado.

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  1. 1
    Martin Bauer

    Wie Maduro weiter macht, zeigt sich täglich: Heute früh wurde in Valencia ein Tanklastzug der PDVSA von Vermummten angezündet. Vorfälle gleicher Art in Carabobo wurden bisher stets von vermummten Mitgliedern der GNB begangen, auf Befehl von Francisco Ameliach, mit dem Ziel, diesen Terror der Opposition in die Schuhe zu schieben. Der Vorfall von heute trägt das gleiche Muster.

    • 1.1
      Bono

      Das habe ich in 2002 auch schon so miterlebt. Leider!

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