Proteste in Venezuela – Weiterer Erfolg von Machado: EU plant Unterstützungsmission – Update

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Machado spricht vor dem Europäischen Parlament (Foto: Prensa María Corina Machado)
Datum: 15. April 2014
Uhrzeit: 08:18 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado hat vor dem Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments ihre Version der Krise in ihrem Heimatland vorgetragen. Störmanöver einiger linker und kommunistischer Abgeordneter aus Portugal und Deutschland fanden dabei kaum Beachtung und wurden von ausländischen Medien als peinlich bezeichnet.

„Ich möchte Ihnen sagen, dass es in Venezuela ein rücksichtsloses und mörderisches Regime gibt. Dieses Regime hat einen Namen: Diktatur. Demokraten sollten die Dinge beim Namen nennen. Wir glauben an einen friedlichen und verfassungsmäßigen Übergang zur Demokratie“, so Machado. María sprach von unzähligen Razzien, willkürlichen Verhaftungen, Verschwindenlassen und Fälle von Inhaftierung der Oppositionspolitiker Leopoldo López und die Bürgermeister von San Cristóbal (Táchira) und San Diego (Carabobo), Daniel Ceballos und Enzo Scarano.

Machado stellte fest, dass es bereits 60 dokumentierte Fälle von Menschenrechtsverletzungen gibt. „Viele dieser jungen Leute wurden in Militärbaracken festgehalten und berichteten von Folter. Es gibt 2.338 Gefangenen, 24 Häftlinge, 150 Verletzte und 41 Tote. Sie dürfen nicht vergessen, dass in Venezuela Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes nicht riskieren, über die Gräueltaten zu sprechen. Andersdenkende verlieren sofort ihren Job und ich werde 24 Stunden am Tag von der politischen Polizei überwacht“.

Update:

Machado, die trotz Suspendierung durch das venezolanische Regime in Straßburg als Parlamentsabgeordnete bezeichnet wurde, dankte ihren europäischen Amtskollegen für die Diskussion zum Themas Menschenrechtsverletzungen in ihrem Heimatland. Machado gab bekannt, dass eine Gruppe von Abgeordneten eine Reise nach Venezuela plane, um sich aus erster Hand von den systematischen Verletzungen der Menschenrechte zu überzeugen.

„Im Namen des Volkes von Venezuela möchte ich Ihnen für die große Unterstützung, die Sie uns in dieser Stunde gegeben haben, danken. Es ist wichtig, dass die friedlichen Protest im Land weitergehen und die ganze Welt die Stimme des Volkes gegen das Regime hört. Die Menschen in Venezuela werden ihre große Geste nie vergessen“, so die Oppositionspolitikerin.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    alexandro

    Das ist gelebte Demokratie, wenn so dumpe Typen aus Portugal und Deutschland. auf Kosten der jeweiligen Demokratien im Europäischen Parlament das Maul aufreissen.Frau Machado, allen Respekt, lassen Sie sich von geduldeten Mitbringseln einer Demokratie nicht beeindrucken. Die Welt weis, nicht nur Europa,was ein ideologischer Fantast und sein geistig minderbemittelter Ziehsohn dem schönen Venezuela antun und angetan haben.Ich hoffe,das Sie Frau Machado viele Gleichgesinnte finden und das Land von diesen irren Fliegenpilzen befreien

  2. 2
    Alba

    Ja, hoffentlich denken die Europäer auch mal daran die Konten dieser Regierungsherren zu sperren, dies ist doch noch immer das wirkungsvollste Mittel so linke Typen klein zu bekommen. Denn im Endeffekt haben die nur ein rotes Mäntelchen um, im Innersten sind es Faschisten der schlimmsten Sorte, wobei links und rechts nur durch unterschiedliche Parolen zu unterscheiden ist, aber sie wollen alle das Gleiche, totale Macht und Geld und Einfluss und Leben wie die Made im Speck.
    Ein Wort um sie zu klassifizieren: Gesindel

  3. 3
    Martin Bauer

    Es ist ein beschämendes Trauerspiel, dass einige der ekelhaftesten Exemplare an menschlichem Dreck immer wieder aus Deutschland kommen, und dass dieser Abschaum es immer wieder zu politischen Mandaten schafft. Demokratie bedeutet für mich nicht, dass man Krebszellen im Körper der Volksgemeinschaft dulden oder gar noch auf Kosten der Allgemeinheit ernähren sollte. Schliesslich gibt es Skalpelle.

  4. 4
    hugo

    demokratie bedeutet sich mit allen meinungen ausernander zu setzen.
    eine andere meinung nicht sich anzuhören ist keine demokratie.
    das haben wir doch in diesem land. diktatur und anarchi.
    ich freue mich für frau machardo und könnte mir eine frau an der spitze von venezuela gut vorstellen.

  5. 5
    peter

    frau machado. trauen sie nicht dieser EU, sie ist eine krake und möchte sich möglichst viele länder unterjochen und gefügig machen.
    und das linke pack im europäischen Parlament, das sind die schlimmsten.
    was denken sie wohl wenn ihr land an Europa grenzen würde? das wäre längst annektiert von der EU und der geisteskranke maduro würde ruhig gestellt mit einem posten in brüssel.
    diese bande der EU ist nicht besser als ihr Rivale dieser tretautofahrer.
    ich wünsche ihnen natürlich viel glück.
    ein gruss aus Sachsen an sie von peter

    • 5.1
      Martin Bauer

      An wen soll sie sich denn sonst wenden, wenn nicht an die EU? An die USA? Das kann man wohl auch tun, aber ethnisch und historisch steht Europa den Venezolanern näher. Sonst fällt mir auf die Schnelle wirklich kein Land mehr ein, das überhaupt in der Lage wäre, zu helfen.
      Wenn Venzuela an die EU Grenzen würde, würde es annektiert? Sagen wir mal lieber, „eingegliedert“. Und dann..? Was könnte Venezuela Besseres passieren, als Teil des europäischen Absatz- und Arbeitsmarktes zu sein, mit dem Euro als Währung, mit europäischen Standards für Arbeitsrecht, Ausbildung, Entlohnung, medizinischer Versorgung…? Der Spuk der PSUV Bande wäre übernacht Vergangenheit. – Und was könnte der EU Besseres passieren, als zur Abwechslung mal ein Land mit reichen Ressourcen, die, unter den sich dann entwickelnden Verhältnissen, in kürzester Zeit nicht nur den Multis, sondern auch mittelständischen Betrieben, den Staatskassen und der Bevölkerung zugute kämen? Auf lange Sicht hätte die EU endlich ein zweites Land, das nicht nur abschöpft, was andere erwirtschaften, sondern der Gemeinschaft etwas bringt.

  6. 6
    peter

    herr bauer.

    ich sagte nur die Dame soll vorsichtig sein.
    die dümmsten Politiker aus Europa, die sitzen nun mal in brüssel und ein grossteil der bürger der EU lehnen diesen saftladen ab. aber das werden sie selbst feststellen zur Europawahl im Monat mai, anhand der wahlbeteidigung.

    • 6.1
      Martin Bauer

      Da muss ich Ihnen allerdings zustimmen.

  7. 7
    Alba

    Der Ruf ist schlechter als sie sind. Gemeinsam ist man stärker und man wird weder in die eine noch in die andere Ecke gedrängt. Dass es auch in der EU Auswüchse gibt, ja und? Gut so, da weiß man immer dass man nicht auf dem Allerwertesten sitzen bleiben darf, so geschehen in Vzla., da hat man schon lange vor Chavez so einiges verpennt. Ich weiß, schöner wäre eine Welt komplett ohne Grenzen, alle zusammen Friede, Freude, Eierkuchen , aber so etwas ist UTOPIE, ist nicht möglich, zu viele Menschen, zu viele Meinungen, zu viele Machtgeile, zu viele Geldgeile, zu viele Faule, zu viele Desinteressierte auf dieser Erde.

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