Lateinamerika: Täglich 30 Verdachtsfälle von Chikungunya in der Dominikanischen Republik

Datum: 25. April 2014
Uhrzeit: 13:57 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit April 2014 gibt es wie in anderen Gebieten der Karibik auch bestätigte Erkrankungsfälle von Chikungunya in der Dominikanischen Republik. Laut den dominikanischen Gesundheitsbehörden werden täglich bis zu 30 Verdachtsfälle aus San Cristóbal, 30 Kilometer südwestlich von Santo Domingo, gemeldet. Bisher wurden 767 Erkrankungen offiziell bestätigt. Eine spezifische Behandlungsmöglichkeit oder Impfung existiert derzeit nicht. Zur Vorbeugung kann die Vermehrung und Ausbreitung bestimmter Mückenarten bekämpft werden, Reisende in Risikogebiete können sich nur durch das Vermeiden von Mückenstichen schützen.

Das Chikungunyafieber ist eine durch das Chikungunya-Virus (CHIKV) ausgelöste, mit Fieber und Gelenkbeschwerden einhergehende tropische Infektionskrankheit, die durch Stechmücken übertragen wird. Bei den meisten Betroffenen ist der Krankheitsverlauf gutartig und selbstlimitierend, bleibende Schäden und Todesfälle sind selten.

Im Dezember 2013 wurde auf verschiedenen Karibikinseln, unter anderem auf Martinique, Guadeloupe, den Jungferninseln, Dominica, St. Martin und Saint-Barthélemy, von Infektionen berichtet – die ersten bekannten Übertragungen in der Neuen Welt. Mittlerweile geht die Zahl der Infizierten in der Karibik in die Tausende.

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