Gay-Parade in São Paulo zieht 100.000 Menschen an
Hunderttausend Schwule und Lesben demonstrierten erneut in São Paulo gegen Diskriminierung (Foto: Daniel Melo/ Agência Brasil)
In der brasilianischen Megametropole São Paulo hat am Sonntag (4.) zum 18. Mal die weltweit bekannte Gay-Parade stattgefunden. Nach offiziellen Angaben trafen sich etwa 100.000 Lesben, Schwule, Transsexuelle und Sympathisanten, um zu feiern und für mehr Rechte einzutreten. Gefordert wurde unter anderem ein Gesetz, mit dem Homophobie und Intoleranz bestraft werden soll. Darüber hinaus wurde mehr politisches Engagement aus den eigenen Reihen angemahnt.
Dieses Jahr fand die Gay-Parade deutlich früher statt als gewöhnlich. Um nicht mit der Fußballweltmeisterschaft in Konflikt zu kommen, wurde sie kurzerhand vorverlegt. Wie jedes Jahr waren wieder viele Männer und Frauen in fantasievollen Kostümen erschienen. Aufsehen erregten vor allem zahlreiche Drag-Queens mit ihrem überschwänglichen Kopfschmuck. Sie wollten nach eigenen Angaben ihre Existenz in der Gesellschaft beweisen. Andere Teilnehmer wollten den Event aber auch als Mahnung gegen Vorurteile, Diskriminierung und Intoleranz verstanden wissen.
Angeheizt wurde die Stimmung bei der Gay-Parade durch aus dem Karneval bekannten riesigen Lautsprecherwagen, den Trio-Eletricos. Darüber hinaus gab es am Abend mehrere Konzertveranstaltungen. Eine genaue Auswertung des Events haben die Organisatoren für Mitte der Woche angekündigt.
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