Kuba: 905 Regimekritiker im April verhaftet

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Groß angelegte Verhaftungswelle gegen Mitglieder der kubanischen Demokratiebewegung (Foto: Amnesty International)
Datum: 06. Mai 2014
Uhrzeit: 07:07 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im April 2014 ließ das kubanische Regime mindestens 905 Regimekritiker kurzzeitig festnehmen, so ein Bericht des kubanischen Menschenrechtsverteidigers Elizardo Sánchez. Besorgt stellt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auch einen Anstieg der Gewalt während und nach Verhaftungen fest. Der ehemalige politische Gefangene Ángel Moya wurde bei seiner Festnahme am 30. April von Polizisten fast stranguliert. Die IGFM fordert ein sofortiges Ende der Verfolgung von Andersdenkenden und der willkürlichen Gewalt gegen friedliche Kubaner, die lediglich ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit einfordern.

Der ehemalige politische Gefangene Ángel Moya ist Mitglied der regimekritischen „Patriotischen Union Kubas (UNPACU)“, der derzeit größten und aktivsten Bürgerrechtsorganisation Kubas. Seine Ehefrau Berta Soler ist Sprecherin der international bekannten „Damen in Weiß“. Am 30. April wurde Ángel Moya innerhalb von 12 Stunden zweimal festgenommen, geschlagen und misshandelt, weil er Fotos veröffentlicht hatte, auf denen zu sehen ist, wie kubanische Polizisten gewaltsam gegen die „Damen in Weiß“ und andere Regimekritiker vorgehen.

Wie die IGFM erläutert, wurde Moya 2003 im Zuge einer groß angelegten Verhaftungswelle gegen Mitglieder der kubanischen Demokratiebewegung festgenommen und zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt. 2011 entließen die Behörden ihn aufgrund des großen internationalen Drucks mit einer so genannten „Extrapenalen Lizenz“ vorläufig aus der Haft. Diese Sonderregelung erlaubt es dem kubanischen Regime aber, Ángel Moya jederzeit wieder ohne Angabe von Gründen zu inhaftieren.

Castro-Regime fürchtet Treffen der Demokratiebewegung
„Die UNPACU wird vom Castro-Regime als wichtigste Oppositionsgruppe gefürchtet. Sie ist daher von den Repressionen des kubanischen Regimes besonders betroffen. Fast jeden Tag werden Mitglieder der Organisation festgenommen, nur um ihre Treffen zu verhindern“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Deutschland und die EU-Partner müssen der kubanischen Regierung zeigen, dass das Regime von General Castro demokratisch nicht legitimiert ist, UNPACU dagegen aber eine bedeutende Stimme der Kubanerinnen und Kubaner ist.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Der menschlichste Ort auf Kuba ist anscheinend Guantanamo! – Man könnte lachen, über die primitiven, wie babarischen Reaktionen der Castro-Bande gegen das eigene und das venezolanische Volk, wenn sie nicht so grauenhaft für die Betroffenen wären. Ohne bestialischen Terror können die gar nichts und sind sie nichts. Aber auch der schützt die traurigen Überbleibsel des kalten Krieges nicht vor dem Untergang.

    Es wäre zu wünschen, dass wenigstens die zwei greisen Sadisten in Havanna die Demütigung der Entmachtung und Bestrafung noch bei vollem Bewusstsein erleben. Aber dafür sind sie wohl bereits zu alt. Ihr grössenwahnsinniger Ex-Kollege aus Caracas hat sich ja leider durch frühzeitiges Ableben der gerechten Strafe entzogen, die ja nun irgendwann seine durchgeknallten Nachfolger treffen wird. Die Linke kann sich schon mal nach neuen Territorien umschauen, wo sie ihre Zukunftsträume verwirklichen kann. Flüge zum „Roten Planeten“ werden ja bald möglich sein, dank kapitalistischer Tüchtigkeit. One-way tickets reichen völlig!

  2. 2
    babunda

    hoffentlich werden die zwei castrobrüder bald ins jenseits befördert, dann wird es in cuba auch veränderungen geben, denn wenn venezuela fällt und keine gelder und öl mehr nach cuba fließen, dann gute nacht cuba.

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