Die brasilianische Regierung will in den kommenden Jahren – zwischen 2011 und 2014 – umgerechnet mehr als 550 Milliarden US Dollar in die Infrastruktur des Landes investieren. Damit wird ein Großteil der geplanten Investitionen noch vor den Olympischen Spielen im Jahr 2016 ausgegeben, teilte Brasiliens Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva mit. Mit diesem Investitionsprogramm startet Lula da Silva den zweiten Teil des von ihm Anfang 2007 initiierten Programms zur Wachstumsbeschleunigung.
Der Plan sieht vor, Straßen, mehr als 6.000 Kindergärten für bedürftige Kinder, 800 Arbeitszentren, 10.000 Sport-und Freizeitzentren sowie zwei Millionen Wohnungen zu errichten und das Elektrizitätsnetz und die Wasserversorgung auszubauen. Zudem will die Regierung die Häfen des südamerikanischen Landes, sowie das Eisenbahnnetz erneuern und den Lebensstandard in den zahlreichen Favelas Brasiliens heben. Der Bau von bis zu zwei Millionen Wohnungen soll dabei durch die Sparkasse Caixa Economica Federal finanziert werden.
Mehr als die Hälfte des Geldes will die Regierung in den Jahren zwischen 2011 und 2014 ausgeben, in denen das Land erst die Fußballweltmeisterschaft 2014 und dann die Olympischen Sommerspiele zwei Jahre später vorbereitet. Der Rest des Geldes soll in den Folgejahren investiert werden.